Lupburg: Freie Wähler nominieren Konrad Maier

1.9.2015, 09:35 Uhr
Lupburg: Freie Wähler nominieren Konrad Maier

© Werner Sturm

Als Versammlungsleiter erläuterte Karl Fischer die Fristen, die bis zur anstehenden Bürgermeisterwahl einzuhalten sind. Marktrat Josef Holl schlug unter dem Beifall der Versammlung Konrad Maier als Bürgermeisterkandidaten vor. Weitere Kandidaten gab es nicht. „Mit dem viel zu frühen Tod unseres Bürgermeisters Alfred Meier ist eine große Leere entstanden“, begann Maier seine Nominierungsrede. Aber die gesetzlich vorgegebenen Fristen erforderten es nun, die nächsten Schritte zu gehen. Er erklärte sich zur Kandidatur bereit und stellte sich kurz vor.

Der gebürtige Lupburger ist verheiratet mit Ehefrau Gertraud und Vater von zwei Söhnen. Er ist der Vorsitzende der unabhängigen, parteifreien Wählergemeinschaft, war Marktrat in der Wahlperiode von 1996 bis 2002 und ist es wieder seit dem Jahr 2008. Der staatlich geprüfte Landwirt besitzt die Fachhochschulreife und führte ab 1991 einen landwirtschaftlichen Betrieb im Vollerwerb. Seit 2001 ist Maier Steuersachbearbeiter und Landwirt im Nebenbetrieb.

Darüber hinaus engagiert er sich im Ehrenamt. So war er Kommandant der Feuerwehr Lupburg von 1993 bis 2001. Er ist Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Lupburg sowie Bauernverbandsobmann der Ortsverbände Lupburg, See und Degerndorf. „Als Marktrat bin ich schon immer eng in das kommunalpolitische Geschehen eingebunden“, sagte Maier und erklärte: „Als Bürgermeister würde ich sehr gerne die Geschicke unserer Marktgemeinde an verantwortlicher Stelle mitgestalten.“ Bei der Wahl erhielt Maier dann 27 Stimmen, vier Stimmzettel waren ungültig. Damit wurde er einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten der Freien Wähler bestimmt — und dafür gab es viel Applaus.

Nach Willibald Keßler (Bürgermeister von 1985 bis 2008) und Alfred Meier (2008 bis 2015) soll es jetzt nach dem Willen der Freien Wähler wieder einer der Ihren richten. Konrad Maier kündigte drei Informationsveranstaltungen in Lupburg, Degerndorf und See an. Sollte er zum Gemeindeoberhaupt gewählt werden, gelte es viele laufende Projekte weiterzuführen. Er nannte hier die Sanierung der Straßen und Wege, den Ausbau der Breitbandversorgung, die Sanierung der Grundschulturnhalle und die Sicherstellung der Nah- und Grundversorgung.

Besonders einsetzen wolle er sich, so Maier, für die Stärkung der einheimischen Betriebe sowie die Ansiedlung von weiteren Unternehmen. Viel Platz in seiner Politik würde außerdem die Kinder- und Jugendbetreuung finden, und es gelte, die Bedürfnisse der Senioren zu berücksichtigen.

„Haushalt konsolidieren“

„Mein Ziel wird es auch sein, den Haushalt weiter zu konsolidieren, um damit finanzielle Freiräume für soziale Zwecke zu schaffen“, sagte Maier. Er versprach, die gute Zusammenarbeit im Marktrat sowie mit Verwaltung, Bauhof, Kindergarten, Schulen und anderen Einrichtungen fortsetzen zu wollen. Und schließlich machte er noch deutlich, dass er den an der Kommunalpolitik Beteiligten alle relevanten Informationen zukommen lassen werde, damit nachhaltige Entscheidungen bei gleichem Wissensstand getroffen werden könnten.

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