Lupburg sucht einen neuen Bürgermeister

15.10.2015, 17:00 Uhr
Lupburg sucht einen neuen Bürgermeister

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Für die CSU kandidiert der bisherige Vizebürgermeister und derzeit amtierende Rathauschef Manfred Hauser. Er wurde von den Mitgliedern seiner Partei einstimmig nominiert.

Der 57-jährige Diplom-Verwaltungswirt (FH) und Kriminalhauptkommissar im Polizeipräsidium der Oberpfalz in Regensburg ist verheiratet mit Ehefrau Anna und Vater einer erwachsenen Tochter. Er ist gebürtiger Lupburger, seit 1992 Mitglied der CSU, sitzt seit 1996 im Marktgemeinderat und ist seit fünf Jahren zweiter Bürgermeister.

Seit dem Tod von Alfred Meier ist Hauser amtierender Bürgermeister. Er ist in vielen Vereinen verwurzelt. So spielte er beim SV Lupburg Fußball und war Schriftführer. Außerdem führte er die Kasse beim Gartenbauverein. Seit 25 Jahren leitet er die Boßelabteilung.

Hauser hat sich seinen eigenen Worten nach die Entscheidung nicht einfach gemacht, sich um die Nachfolge seines guten Freundes Alfred Meier zu bewerben. „Dazu beigetragen haben der große Rückhalt, der mir aus der Bevölkerung und seitens der Familie zugekommen ist“, so Hauser. Und außerdem habe er festgestellt, dass das Amt des Bürgermeisters durchaus schön sein kann. „Wenn ich zur Wahl antrete, dann möchte ich auch Bürgermeister werden“, sagt Hauser und kündigt im Falle seines Wahlsieges eine sachliche, transparente und bürgernahe Politik an.

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Dabei gehe es ihm unter anderem um die weitere Konsolidierung des Haushalts, die Stärkung der örtlichen Wirtschaft und die Unterstützung der Vereine. Die Sanierung der Schulturnhalle und der Bachhülle stünden auf der Agenda, und ebenso die Sanierung der Gemeindestraßen sowie der Ausbau der Nahwärmeversorgung mit regenerativen Energien.

Ferner gelte es, die sehr gute Zusammenarbeit im Marktrat weiterzuführen und eine gute kommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Parsberg zu pflegen. „Kurzum, mit mir als Bürgermeister wird die gute Arbeit der letzten Jahre kontinuierlich fortgeführt“, verspricht Hauser.

Ohne Gegenstimme

Spitzenkandidat der Freien Wähler – unabhängige, parteifreie Wählergemeinschaft (FW-UPW) für die Bürgermeisterwahl ist der Vorsitzende Konrad Maier. Der 46-jährige Marktrat wurde bei einer Versammlung im Gasthaus Pöppl ohne Gegenstimme nominiert. Der gebürtige Lupburger ist verheiratet mit Ehefrau Gertraud und Vater von zwei Söhnen. Er ist der Vorsitzende der unabhängigen, parteifreien Wählergemeinschaft, war Marktrat

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von 1996 bis 2002 und ist es wieder seit dem Jahr 2008. Der staatlich geprüfte Landwirt besitzt die Fachhochschulreife und führte ab dem Jahr 1991 einen landwirtschaftlichen Betrieb im Vollerwerb. Seit 2001 ist Maier Steuersachbearbeiter und Landwirt im Nebenbetrieb. Darüber hinaus engagiert er sich im Ehrenamt.

So war er erster Kommandant der Feuerwehr Lupburg von 1993 bis 2001. Er ist Jagdvorsteher der Jagdgenossenschaft Lupburg sowie Bauernverbandsobmann der Ortsverbände Lupburg, See und Degerndorf. „Als Marktrat bin ich schon immer eng in das kommunalpolitische Geschehen eingebunden“, sagt Maier. „Als Bürgermeister würde ich gern die Geschicke unserer Marktgemeinde an verantwortlicher Stelle mitgestalten.“

Laut Maier gelte es, sollte er zum Gemeindeoberhaupt gewählt werden, zunächst viele laufende Projekte weiter zu führen. Er nennt hier exemplarisch die Sanierung der Straßen und Wege, den Ausbau der Breitbandversorgung, die Sanierung der Grundschulturnhalle und die Sicherstellung der Nah- und Grundversorgung.

Besonders einsetzen wolle er sich, so Maier, für die Stärkung der einheimischen Betriebe sowie die Ansiedlung von weiteren Unternehmen. Viel Platz in seiner Politik würde die Kinder- und Jugendbetreuung finden, und es gelte, die Bedürfnisse der Senioren zu berücksichtigen. Am Herzen liege ihm auch die Pflege des Vereinswesens mit den vielen kulturellen Ereignissen. „Mein Ziel wird auch sein, den Haushalt weiter zu konsolidieren, um finanzielle Freiräume für soziale Zwecke zu schaffen.“

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