Lupburger Radlern wird bald mit LED heimgeleuchtet

5.11.2016, 10:23 Uhr
Lupburger Radlern wird bald mit LED heimgeleuchtet

© Foto: Werner Sturm

Der Geh- und Radweg zwischen Lupburg und Parsberg wird Tag für Tag sehr stark frequentiert. Jetzt bauen ihn die beiden Kommunen unter Federführung des Marktes Lupburg neu. Laut Kostenschätzung müssen für den Radweg 177 929 Euro ausgegeben werden.

Unter Berücksichtigung zuwendungsfähiger Kosten in Höhe von 155 000 Euro und einem Fördersatz von 65 Prozent bleibt eine Summe von 77 000 Euro. Diese Kosten werden nach dem derzeitigen Stand zur Hälfte vom Landkreis getragen. Die andere Hälfte teilen sich Parsberg und Lupburg mit jeweils 19250 Euro.

Der Lupburger Marktgemeinderat stimmte der Maßnahme und deren Finanzierung ohne Gegenstimme zu. Laut Bürgermeister Manfred Hauser (CSU) soll der Weg auch beleuchtet werden. Dazu wären laut Planung 23 Straßenlampen mit LED-Leuchtköpfen vorgesehen. Die Kosten dürften bei maximal 70 000 Euro liegen. „Die Stadt Parsberg würde die Hälfte tragen, obwohl die Vorteile mehr auf unserer Seite liegen. Das ist sehr korrekt und fair von Parsberg“, sagte Hauser.

Bayernweit einmalig

Der Kommunalbetreuer des Bayernwerks, Stephan Leibl, sagte zu, dass der Energieversorger die Zusatzkosten für das Pilotprojekt zur Energieeinsparung übernimmt, das es bisher nur einmal in ganz Bayern gibt: So kämen bei dem Radweg gedimmte und miteinander vernetzte Lampen mit Bewegungsmelder zum Einsatz. Am Ende stimmten drei Markträte gegen die Beleuchtung.

Zuvor hatte der Vertreter des Bayernwerks dem Gremium einen Vorschlag zur Umrüstung eines Großteils der 464 Straßenlampen in der Gemeinde auf LED unterbreitet: Für 420 Brennstellen würden etwa 153 000 Euro anfallen. Die Energieeinsparung liege bei 102 000 Kilowattstunden pro Jahr und die Investition hätte sich laut Stephan Leibl vom Bayernwerk in acht Jahren amortisiert.

Die Frage lautete also nicht, ob man diese Umrüstung angehen soll, sondern wann, sagte er und die Markträte beschlossen, dies bei ihrer Klausurtagung im Januar oder Februar zu entscheiden. Des Weiteren ging es in der Sitzung um eine Gebietsänderung im Gewerbegebiet Eichenbühl an der A 3 beim bisherigen Pendlerparkplatz: Die Flurnummer 922/5 der Gemarkung Rudenshofen mit 1083 Quadratmetern wird aus Parsberg ausgegliedert und kommt zu Lupburg hinzu.

„Besonderer Handlungsbedarf“

Des Weiteren wurde besprochen, dass sich der Markt Lupburg bei der Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes der Stellungnahme des Landkreises anschließen wird. Ziel sei es, so die Räte, in die Gebietskulisse „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“ aufgenommen zu werden. Abschließend gab es Neues zur Erweiterung der Kita im Ortsteil See: Die bauliche Erweiterung der dortigen Kinderkrippe um zwölf Plätze wurde laut Bürgermeister Hauser mit 900 000 Euro veranschlagt.

Es sind Förderungen aus der Sonderfinanzierung Krippenausbau (117 600 Euro), aus FAG-Mitteln (272783 Euro) sowie zusätzliche Fördermittel in Höhe von rund 100 000 Euro für Umbauten zur Barrierefreiheit zu erwarten. Der Übernahme der ungedeckten Kosten in Höhe von etwa 400 000 Euro stimmte das Gremium zu.

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