Mädchenrealschule mit märchenhafter Erfolgsquote

24.7.2017, 10:29 Uhr
Mädchenrealschule mit märchenhafter Erfolgsquote

© Foto: Siegfried Mandel

Lenyk schwenkte in seiner Powerpoint-Präsentation über zum Leben. "Im Zusammenhang damit finden sich auch schwer zu umschreibende Begriffe wie Selbstüberwindung, Freude, Zufriedenheit oder innerer Friede wieder. Diese Tatsache formt Persönlichkeiten, die Begabungen auf verschiedenen Gebieten aufweisen. Diese sind wichtig, um künftige Herausforderungen meistern zu können."

Vor sechs Jahren nahmen die Absolventinnen die Herausforderung an. Nach weiteren zwei Jahren dann die Entscheidung für die Belegung weiterer Zusatzfächer. Fortan hieß es büffeln, um das immer näher kommende Ziel, die erfolgreiche Abschlussprüfung, zu erreichen. Dieser Weg verschlang viel Energie und ließ in manchen Fällen bittere Tränen der Enttäuschung rinnen.

Letztlich meisterten die Lehrkräfte und alle 182 angetretenen Schülerinnen die Herausforderung märchenhaft und bestanden den Abschluss: "Die Erfolgsquote liegt somit bei 100 Prozent."

47 Mädchen erreichten einen Gesamtdurchschnitt besser als 2,0. Mehr als jede vierte hat ein "Sehr gut" vor der Gesamtnote stehen. Auch die scheidende Elternbeiratsvorsitzende Eva Maria Grau stellte in ihrer Abschlussrede Reife, Perspektiven und Versuchungen – wie in zahlreichen Märchen – in den Mittelpunkt. "Reife heißt nicht nur, Versuchungen zu widerstehen, abwarten zu können, eigene Fähigkeiten und Grenzen zu erkennen, sondern auch kreativ zu sein und lebenslang zu lernen."

Grau verglich das Grundmotiv vieler Märchen mit dem Hinausziehen in die Welt, das Bestehen von Abenteuern und das Finden des eigenen Glückes. "Mit Tatkraft, Mut und Gottvertrauen wird euch das gelingen."

Stellvertretender Landrat Helmut Himmler verglich die kommende Zeit mit einer Zugfahrt mit verschiedenen Stationen. "Die Entscheidung, ob und wann wer an welcher Station aussteigt oder weiterfährt, muss nun jeder selbst entscheiden." Himmler forderte energisch auf, sich einzumischen, besonders dann, wenn man merkt, dass Menschen ungerecht behandelt werden.

Bürgermeister Albert Löhner sprach von Zielen und Visionen, aber auch von Verantwortung der jungen Menschen. "Mensch sein heißt, verantwortlich sein und mitwirken am Bau dieser Welt. Es kommt auf euch alle an." Die Schülersprecherinnen Katharina Berkovski und Sabrina Kirsch ließen die Jahre noch einmal bebildert Revue passieren. Nach dem Auftritt von Big Band und Lehrerband gab es schließlich die Zeugnisse.

Die Bestenehrung: Notenschnitt 1,18 bis 1,5: Carina Ehrensperger, Lea Kirsch, Svenja Pözl, Schiromi Unga Kammanthi, Pia Eichenseer, Julia Ott, Paula Schlupf, Hanna Walter, Nicole Jobst, Annika Beraus, Viola Röder, Malina Keil, Johanna Zeberl, Maike Hofmann. Notenschnitt 1,5 bis 1,67: Elena Fink, Antonia Niebler, Dagmar Durin, Hannah Mohr, Veronika Schießl, Selina Maier, Svenja Burghardt, Sara Heyd, Christina Niebler, Nadja Teuber, Leticia Zollbrecht, Sabrina Kirsch.

 

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