Martini-Schule in Freystadt: Sanierung verzögert sich

15.9.2016, 11:15 Uhr
Martini-Schule in Freystadt: Sanierung verzögert sich

© Schöll

„Wir haben im Juli die Maßnahme mit der Regierung der Oberpfalz besprochen”, so Bürgermeister Alexander Dorr in der Gemeinderatsitzung. Diese habe geraten, erst die baulichen Planungen sowie das Lernkonzept detailliert vorzubereiten und dann alles zur Förderung einzureichen. Mit diesem Vorlauf könne die diesjährige Einreichungsfrist bis 30. November nicht eingehalten werden.

Nach Fertigstellung des Planwerks könne man alles im kommenden Frühjahr zwecks Zuschuss und vorzeitiger Baubeginnerlaubnis bei der Genehmigungsbehörde vorlegen, im Winter 2017/18 die Gewerke ausschreiben. Dorr berichtete, inzwischen habe man mit den Planern des beauftragten Architekturbüros, Vertretern der Martini-Schule und der Verwaltung Informationsfahrten zu verschiedenen Schulen unternommen, sich zeitgemäße, bauliche Umsetzungen und neue Lernkonzepte angesehen.

Außerdem habe man in den Ferien mit der digitalen Bausubstanz-Betandsaufnahme in den zu sanierenden Gebäudeteilen begonnen und Angebote für eine Schadstoffuntersuchung in den Räumen eingeholt. Was demnächst aktuell wird, sei die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes.

Auf die Frage von Stefan Großhauser nach der Dauer der Bauphase sagte Dorr, Ziel sei es, alles innerhalb von zwei Jahren fertigzustellen. Es handle sich um Arbeiten an Bestandsbauten. Unvorhersehbares könnte Verzögerungen verursachen. Großhauser fürchtet räumliche Enge während der Maßnahmen und wollte wissen, ob die Schule Möning wieder eine erste Klasse erhält. Dorr: „Heuer war klar, dass wir nur zwei erste Klassen bilden können, die in Freystadt untergebracht sind”. Die künftige Raumsituation werde man in der Bauphase klären.

Für Josef Lehmeier kommt nur ein Neubau in Frage. „Wir werden feststellen, was die Sanierung kostet, mit einem Neubau gegenrechnen und eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durchführen“, so Dorr zu den weiteren Schritten. Ein Gutes hat die Verzögerung des Baubeginns: Laut Dorr wurden für diesen Zeitpunkt die Zuschüsse um zehn Prozent erhöht.

Im Altbau des Seniorenzentrums Sankt Josef in Freystadt aus dem Jahr 1997 bemängelt die Heimaufsicht seit Jahren die nicht ausreichende Beleuchtung. Seinerzeit ist eine Anlage mit 50 Lumen Leistung installiert worden. Gefordert werden jetzt 200 Lumen. Nun sei ein neues LED–Beleuchtungskonzept erstellt und Angebote eingeholt worden. Die Arbeiten wurden zum Preis für 30 300 Euro an Elektro-Hollweck in Freystadt vergeben.

Im Wasserhaus in Freystadt wird das veraltete Prozessleitsystem ausgewechselt. Den Auftrag erhielt die Firma Mersch-Elektrotechnik aus Greding, (109 200 Euro). Im städtischen Bauhof an der Viscardistraße sollen Teilasphaltierungen und kleinere Verbesserungen durchgeführt werden, Kostenpunkt laut Angebot der Baufirma Klebl: knapp 55 000 Euro.

Hans Gerngroß merkte erneut an, seiner Meinung nach gehöre der Bauhof ausgelagert auf das Grundstück an der Umgehungsstraße bei der Kläranlage. Jetzt investiere man wieder auf dem bestehenden Gelände. Robert Hackner pflichtete ihm bei. An die Gebäude sei immer nur drangeflickt worden. Dorr konterte: Die Gebäulichkeiten seien ausreichend.

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