Mehr Platz und Personal in der Kita Deining

23.8.2017, 08:45 Uhr
Mehr Platz und Personal in der Kita Deining

© Foto: Werner Sturm

Die Kindertagesstätte St. Josef in Deining geht zurück bis auf das Jahr 1904. Derzeit besuchen die unter der Trägerschaft des St. Josefsvereins stehende Einrichtung rund 180 Kinder. Davon gehen 24 Mädels und Jungs in die zwei Kinderkrippen-Gruppen "Schmetterling" und "Marienkäfer".

Weil die Anfragen nach Krippenplätzen höher sind als das Angebot, ist Handlungsbedarf angesagt. Seit Mai dieses Jahres laufen daher umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten am Gelände der Kindertagesstätte. Die Firma Schick Bau aus Freystadt ist mit den Rohbauarbeiten vor Ort betraut. Das Architekturbüro Nutz aus Neumarkt hat die Planungen übernommen. Gestern stellten Bürgermeister Alois Scherer, Bauleiter Florian Iberl von der Firma Schick sowie der Bautechniker Frank Eichert vom Büro Nutz die geplanten Baumaßnahmen vor.

"Bienchen" für Kleinkinder

Demnach wird eine weitere Krippen-Gruppe "Bienchen" für 14 Kleinkinder gebaut. Die wird in einer der bisherigen Kindergartengruppen eingerichtet. Für den dann erforderlichen neuen Gruppenraum für den Kindergarten, für den Bau einer neuen Turnhalle sowie für die Erweiterung der Sozialräume mit Büro ist ein Anbau an das bestehende Gebäude erforderlich. Im Endausbau gibt es dann sechs Gruppen im Kindergarten und drei Gruppen in der Kinderkrippe.

Die Personalstärke steigt auf 24 pädagogische Betreuungskräfte. Dazu kommen noch ein Hausmeister, drei Raumpflegerinnen und, wie Bürgermeister Scherer mit einem Augenzwinkern sagte, der wahrscheinlich einzige "Spülboy" in ganz Bayern. Der ist täglich eine Stunde mit dem Abspülen beschäftigt, denn schließlich gibt es für fast 90 Kinder ein warmes Mittagessen. Außerdem begleitet er die rund 30 Kinder, die mit dem Schulbus zur Kindertagesstätte gefahren werden.

"Das Betreuungspersonal, die Kinder und die Eltern dürfen sich neben der dritten Krippen-Gruppe auf eine neue Zweifachturnhalle sowie auf eine Vergrößerung der Büro- und Sozialräume freuen," sagte Scherer. Beispielsweise gebe es künftig separate Büros für die Kindergartenleiterin Kerstin Simanke und deren Vertreterin Natscha Feßmann, ein weiteres für das Betreuerteam und einen großen Besprechungsraum. Die Gartenfläche im östlichen Bereich werde um 1000 auf rund 1800 Quadratmeter anwachsen. Und als besonderes Highlight nannte Scherer eine 230 Quadratmeter umfassende Flachdach-Außenspielfläche auf dem um rund 20 Prozent Verkaufsfläche erweiterten Norma-Markt. Krippe und Kindergarten erhalten separate Eingänge und sind selbstverständlich barrierefrei zu erreichen.

Die Baumaßnahme ist mit einer Investitionssumme von rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Sie wird vom Freistaat Bayern gefördert, wobei die Fördersumme derzeit noch verhandelt wird. "Sie wird sich voraussichtlich auf etwa 800 000 Euro belaufen", so der Rathauschef, der zugleich Vorsitzender des St. Josefsvereins ist. Der Rest wird unter der Gemeinde und dem Trägerverein aufgeteilt. Die neuen Räumlichkeiten und die Turnhalle für den Kindergarten sollen bis Ende 2017 erstellt werden. Danach kann die Kindergartengruppe umziehen und der Weg ist frei für die Sanierung der Kinderkrippe. Dieser Umbau soll dann bis Februar/März 2018 abgeschlossen sein.

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