Menschenwürdig sterben am Neumarkter Klinikum

18.11.2017, 10:18 Uhr
Menschenwürdig sterben am Neumarkter Klinikum

© Foto: Hubert Bösl

In fünf Leitsätzen formuliert die Charta Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarf, um die Betreuung Schwerstkranker und Sterbender zu verbessern. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch. Seit der Veröffentlichung der Charta im September 2010 haben sie 1635 Organisationen und Institutionen und 18 813 Einzelpersonen unterzeichnet. Nun auch in Neumarkt.

Neben den beiden Landkreiskliniken in Neumarkt und Parsberg waren dies der BRK-Kreisverband, die Caritas-Sozialstation Neumarkt, der hiesige Hospizverein und die gemeinnützige PalliVita GmbH, ein Unternehmen, das eine spezialisierte Palliativversorgung im ambulanten Bereich ermöglicht.

Das Diakonische Werk Altdorf-Hersbruck-Neumarkt ist schon länger der Charta beigetreten. Neumarkts Landrat Willibald Gailler und Oberbürgermeister Thomas Thumann haben mit ihrer Unterschrift für die Stadt und den Landkreis die gesellschaftliche und politische Bedeutung dieser Thematik unterstrichen.

Besondere Verantwortung

Dr. Susanne Vogel, Chefärztin der Abteilung Palliativmedizin am Klinikum Neumarkt und Initiatorin des Charta-Beitrittes, verwies auf die besondere Verantwortung von Gesellschaft, Politik und aller Beteiligten im Gesundheitswesen: "Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen."

Mit diesem Satz sind auch die fünf Leitsätze der Charta überschrieben. Sie verfolgen das Ziel, allen Menschen, die einer hospizlich-palliativen Betreuung bedürfen, dazu den Zugang zu ermöglichen.

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