Mit 102 Jahren noch lustig durch die Geisterbahn

26.10.2016, 10:51 Uhr
Mit 102 Jahren noch lustig durch die Geisterbahn

Im schlesischen Ratibor geboren, wuchs Eleonore Misoch auch dort auf und arbeitete nach dem erfolgreichen Abschluss des Lyzeums und der Handelsschule bei einem Rechtsanwalt und Notar. Der Zweite Weltkrieg riss und ihren Verlobten auseinander. Nach einem Einsatz kehrte er nicht mehr nach Hause zurück.

Als Flüchtling kam sie in die Oberpfalz und fasste mit ihren Eltern in Berching Fuß. Als Näherin verdiente Eleonore Misoch fortan ihren Lebensunterhalt und brachte sich und ihre Tochter so durchs Leben. Vor 46 Jahren kehrten sie der Hechtenstadt den Rücken und zogen in die damals eigenständige Gemeinde Stauf.

Ihre Arbeit mit Nadel und Faden umzugehen machte die Jubilarin auch zu ihrem Hobby. Bis vor wenigen Jahren übte sie diese Tätigkeit auch noch aus. Bei einem Plausch über ihr Leben zeigte sich die 102jährige trotz teilweiser harten Zeiten zufrieden mit ihrem Leben. Mit ihren Enkeln und Urenkeln hat sie auch dieses Jahr das Volksfest besucht und ist mit ihnen Riesenrad und Geisterbahn gefahren ist. Ihre Wohnung am Deininger Weg hat sie zwischenzeitlich aufgeben müssen und lebt nun im Caritasaltenheim in Neumarkt.

Die liebsten der zahlreichen Glückwünsche stammten ihrer Tochter, den drei Enkeln sowie den vier Urenkeln. Stadtrat Jakob Bierschneider überbrachte Namens des Oberbürgermeisters Thomas Thumann sowie vom Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer ebenfalls Glück- und Segenswünsche. Maria Denk und Anneliese Nisselbeck vom VdK sowie zahlreiche Bekannte reihten sich in die Gratulantenschar ein.

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