Mit 200 Sachen durch Amberg: Polizei stoppt illegales Autorennen

AMBERG - Am Sonntagabend haben sich die Fahrer zweier PS-starker Autos ein Wettrennen durch das Amberger Stadtgebiet geliefert. Die Polizei schritt jedoch ein und schnappte die beiden Fahrer. Nun drohen den Männern nicht unerhebliche strafrechtliche Konsequenzen.

Weitere Polizeimeldungen

Schwerer Auffahrunfall in Bamberg - Drei Personen verletzt

Mitten auf der A9: Wohnmobil steht in Flammen und verursacht Stau

Gegen 21.30 Uhr bemerkten Beamte der Polizeiinspektion Amberg einen Audi A 5 und ein Ford Mustang Coupe, die deutlich zu schnell im Stadtgebiet unterwegs waren.

Der Fahrer des 190 PS starken Audi A 5 fuhr voraus, der Fahrer des Ford Mustangs (314 PS) folgte in sehr kurzem Abstand. Beim mehrmaligen Abbiegen drifteten beide Autos teilweise und konnten von ihren Fahrern nur knapp unter Kontrolle gehalten werden.

Die beiden Raser rauschten mit teilweise mehr als 200 km/h durch die Stadt und bremsten selbst bei Einmündungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht ab.

Mehrere Streifenwagen waren im Einsatz, um die gefährliche Raserei in Lengenloh zu stoppen. Es kam niemand zu Schaden, auch alle Autos blieben heil.

Die zwei Raser, ein 21-jähriger Amberger und ein 26-jähriger US-amerikanischer Soldat, müssen sich nun für ihr grob verkehrswidriges und rücksichtsloses Verhalten im Straßenverkehr strafrechtlich verantworten.

Führerscheine abgenommen

Sie erhalten unter anderem Strafanzeigen wegen eines Vergehens der Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Darüber hinaus stellte die Polizei bei beiden Fahrern die Führerscheine sicher und auch ihre hochwertigen Autos wurden beschlagnahmt.

Bei der abschließenden Überprüfung fanden die Polizeibeamten obendrein im Ford Mustang noch einen Teleskop-Schlagstock und ein Kampfmesser. Damit erhält der US-Soldat zusätzlich eine Strafanzeige wegen eines Vergehens nach dem Waffengesetz.