Mit der Städtepartnerschaft hoch hinaus und mitten hinein

27.7.2016, 20:22 Uhr
Mit der Städtepartnerschaft hoch hinaus und mitten hinein

© Alexandra Haderlein

Dienstagmorgen in der französischen Auvergne: Über die Autobahn an der Testbahn des Reifenherstellers Michelin vorbei ging es zum etwa eine halbe Autostunde von Issoire entfernt liegenden Puy-de-Dome. Ein 1450 Meter hoher Berg in einer hügeligen, ehemaligen Vulkanlandschaft - ein Kleinod für das Auge. Mit einer Straßenbahn-ähnlichen Bahn ging es hinauf auf den Berg. Von dort konnten die Neumarkter einen tollen Ausblick genießen und den Paraglidern beim Starten zusehen. Auch eine noch aus der Zeit der Kelten und mittlerweile wiederhergestellten Tempel sieht man dort.

Zurück im "Tal" ging es mit Bussen und Feuerwehrauto zum Mittagessen und danach mitten in die Stadt Clermont-Ferrand. Eine hübsche kleine Fußgängerzone mit indivduellen Läden sowie der mächtige Dom fanden bei den Neumarktern Gefallen. Maguy Vissac, die Partnerschaftsreferentin Issoires, Hauptorganisatorin des derzeitigen Besuchs und Tausendsassa gab kurzerhand die Stadtführung, nachdem der Bürgermeister keinen offiziellen Guide auftreiben konnte.

Mehrzweckhalle gemietet

Nach vier gemeinsamen Tagen folgte am Abend der erste Abschied voneinander: Die Issoirer hatten extra eine Mehrzweckhalle (ein mittelalterliches Gebäude renoviert und saniert unter Einbeziehung/ Verbindung mit der modernsten Architektur) dafür angemietet.

Nach ein paar Dankesworten an beide Seiten (für Issoire sprach Bürgermeister Bertrand Barraud, für Neumarkt die zweite Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger). Barraud schloss mit der Ansage, zur Vertiefung der Städtepartnerschaft mit gutem Beispiel voranzugehen und bis zum nächsten Besuch im August ein bisschen Deutsch zu lernen.

Erinnerungen an die Auvergne

Als kleine Überraschung hatten zum Ende des öffentlichen Teils die Franzosen kleine Geschenke vorbereitet: Jeder Neumarkter bekam etwas in Erinnerung an die Region Auvergne - die obligatorischen Wangenküsschen, die in Frankreich ja Tradition haben, durften dabei natürlich nicht fehlen.

Für Musik sorgten an dem Abend drei Mädels des Trachtenvereins Almenrausch, die zugleich in der Neumarkter Musikschule spielen und ein junges Mädchen aus Issoire. Für ihre Darbietungen ernteten sie viel Applaus.

Nach 14 Stunden Busfahrt stiegen ausnahmslos alle mit viel Käse sowie neuen Bekanntschaften, Eindrücken und Erfahrungen aus dem Bus. Schon im August zum Jura-Volksfest werden dann die Issoirer in der Oberpfalz erwartet.

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