Mit Gottvertrauen in die Passionsspielzeit

11.12.2018, 08:42 Uhr
Mit Gottvertrauen in die Passionsspielzeit

© Foto: Franz Xaver Meyer

Die Fotos der einzelnen Gruppen werden im Textbuch abgedruckt. Die Laiendarsteller müssen noch bis Januar warten, bis sie einzeln und als Gruppe fotografiert werden. Dann sind die Näherinnen mit den Kostümen fertig und die Maskenbildnerinnen werden auch ans Werk gehen.

Jetzt durften die rund 150 Helfer im Rahmen eines Weißwurstfrühschoppens einmal auf die Bühne. Dort ist nämlich sonst nicht der Platz für folgende Gruppen: Näherinnen und das Schminkteam, die Zuständigen für Kartenvorverkauf und Einlass, für die Garderobe, für Versorgung und Catering, die Handwerker für den Bühnenaufbau und die Zuschauerränge und nicht zuletzt für die Ordner. Auch der Passionsspielausschuss wurde zum Fototermin eingeladen.

Über den Stand der Vorbereitungen informierten die beiden Organisatoren Franz Düring und Franz Ebenhöch. "Wir sind voll im Zeitplan", sagten beide. "Rund zwei Drittel der Karten sind bereits verkauft", gab Heinz-Jürgen Adelkamp bekannt, der im Passionsspielbüro im Rathausdurchgang den Verkauf leitet. "Passionsspielkarten empfehlen sich als Weihnachtsgeschenk", warb Franz Düring. "Von allen Plätzen, auch von den hinteren, sind Sicht und Akustik sehr gut", betonte Adelkamp. Die über 40 Sitzreihen steigen nämlich nach hinten an. Alle Rollen sind nur einfach besetzt. Da darf niemand von den Hauptakteuren krank werden. Besondere Ratschläge, um fit zu bleiben, haben die Organisatoren nicht. "Da hilft nur Gottvertrauen", sagte Düring und ergänzte: "Wir haben auch keine Souffleuse."

Mit Gottvertrauen in die Passionsspielzeit

© Foto: Franz Xaver Meyer

Für das Crowfunding, mit dem die Rüstungen für die Soldaten finanziert werden, haben die Organisatoren noch die Werbetrommel gerührt. "3200 Euro von den benötigten 5000 Euro haben wir beisammen. Für jeden Spendenbetrag über zehn Euro legt die Raiffeisenbank zehn Euro drauf", appellierten die Organisatoren.

Zur Premiere des Passionsspiels am 9. März wird Schirmherrin Barbara Stamm, die ehemalige Landtagspräsidentin, kommen. Als theologischer Schirmherr fungiert Professor Ludwig Mödl, der in seinen ersten Priesterjahren Kaplan in der Johannespfarrei war. Sein Kommen hat der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer fest zugesagt und sicherlich wird sein Amtsbruder aus Eichstätt Gregor Maria Hanke ebenfalls beim religiösen Schauspiel dabei sein.

Am 30. März werden viele Darsteller von anderen Passionsspielorten, die in der "Europassion" zusammengeschlossen sind, die hiesige Aufführung besuchen. "Es kommen Gäste aus Oberammergau, aus Sömmersdorf in Unterfranken und Kemnath in der nördlichen Oberpfalz, aus Holland, Ungarn und der Partnerstadt Mistelbach", kündigte Franz Düring an.

Jetzt kommt Feinschliff

Die Darsteller üben jetzt noch in Alltagsklamotten, im Januar dann in Kostümen. "Die Licht- und Tontechnik wird bis dahin einsatzfähig sein", erläuterte Franz Ebenhöch. Alle Bilder sind bis jetzt einmal durchgespielt und nun geht es an den Feinschliff.

"Regisseur Michael Ritz ist ein Glücksgriff. Er holt aus den Darstellern mehr heraus als in ihnen steckt. Er ist bei den langen Proben durch und durch engagiert", lobten die beiden Organisatoren den Regisseur. Aber auch für die fleißigen Handwerker, die schnellstmöglich die Bühne aufgebaut haben, haben die Organisatoren Dank parat.

Mit Lob wird wohl auch der heilige Nikolaus nicht sparen, wenn er am kommenden Samstag nach der Probe um 17 Uhr in der Kleinen Jurahalle bei der Adventsfeier zu den Mitwirkenden kommt.

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