Mit Rock’n’Roll durch Freystadts Schwarz-Weiß-Ball

26.1.2015, 11:00 Uhr

Bereits über eine Stunde, bevor die Musiker der Tanz- und Showband „Tom Lehner“ aus Ulm die Instrumente zur Hand nahmen, kamen die Gäste, um die besten Plätze zu ergattern. Empfangen wurden sie im Foyer mit einem Gläschen Sekt, das die gut gelaunten Ballbesucher gerne annahmen. Aufs Neue begeisterte die Dekoration in Schwarz-Weiß, aufgepeppt mit Lichterketten, die sich in den glänzenden Folien spiegelten und die großflächigen Dekostoffe mit dem Ball-Logo, die die Holzvertäfelung seitlich verdeckt haben.

Mit dem zur Tradition gewordenen Anfangstanz, einem Wiener Walzer, strömten die Tänzerinnen und Tänzer auf die Tanzfläche und drehten sich im Dreivierteltakt. Ob Foxtrott, Rumba, Jive, Tango, Quickstep, Cha-Cha-Cha oder Discofox, nichts wurde ausgelassen. Die ersten drei Verschnaufpausen des Abends verschafften die Boogie Magics aus München, die bereits acht Welt- und 13 Deutsche Meistertitel abgeräumt haben.

Zunächst stand eine Hommage an Elvis Presley auf dem Programm. Gewandet in ein weißes Glitzerkostüm gaben seine Songs den rasanten Tanztakt an. In ihrer zweiten Darbietung mit dem Titel „Navy Sweets“ war die spielerische Choreographie zu sehen, mit der sie kürzlich in Flensburg wieder Deutscher Meister geworden sind.

Ihre dritte Nummer widmeten die Boogietänzer dem Altmeister des deutschen Rock‘n‘Rolls, Peter Kraus, und drehten noch einmal so richtig auf. Dann kamen die Zuschauer in den Genuss, einmal mit einem Weltmeister zu tanzen. Bei der Zugabe nämlich holten sich die Akteure ihre Tanzpartner aus dem Publikum.

Ambiente gelobt

Die zweite Attraktion des Abends war die Showtanzgruppe „Dance United“ aus Wartenberg im oberbayerischen Landkreis Erding, die bereits das dritte Mal in Folge in Freystadt gastierten. „Wir kommen viel herum, aber hier in Freystadt ist eines der schönsten Ballambiente“, lobte der Sprecher der Gruppe den Ballsaal. Wieder hatten sie atemberaubende Akrobatik mit im Gepäck und ihr Markenzeichen, quirlige Tanzszenen, die sich mit mehrstöckigen Hebefiguren und beeindruckenden Würfen abwechseln. Diese Perfektion lässt ahnen, wie viel Probearbeit im Vorfeld für diese Tanzshow notwendig ist. Dann war erneut das tanzende Volk dran, das sich eisern bis in die dritte Morgenstunde auf der Tanzfläche hielt. Eine Überraschung wartete dann draußen: Schneefälle hatten ihren Autos im Lauf des Abends weiße Hauben aufgesetzt.

Keine Kommentare