Mittelschulen in Berngau und Breitenbrunn sind gesichert

21.5.2014, 06:00 Uhr
Mittelschulen in Berngau und Breitenbrunn sind gesichert

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Das hat der stellvertretende Schulamtsleiter Franz Hübl auf Anfrage der Neumarkter Nachrichten erklärt. Am gestrigen Montag hat die SPD-Landtagsfraktion die Ergebnisse einer Untersuchung vorgestellt, die die Sozialdemokraten in Zusammenarbeit mit dem Bildungswissenschaftler Dr. Ernst Rösner vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund gemacht haben.

Demnach seien „mindestens 163 Standorte von Mittelschulen“ im Freistaat von der Schließung bedroht, hieß es in München. In der veröffentlichten Liste der angeblich gefährdeten Schulstandorte sind auch Berngau und Breitenbrunn aufgeführt.

„Ziemlich stabil“

Der Vize im staatlichen Schulamt in Neumarkt, Franz Hübl, widersprach dieser Prognose aus der Landeshauptstadt: Keine der drei genannten Mittelschulen sei in irgendeiner Weise gefährdet. Die Schülerentwicklung im Landkreis Neumarkt sei im Moment „ziemlich stabil“. An den 15 Mittelschulen im Kreis werden im kommenden Schuljahr 2014/15 aller Voraussicht nach 2633 Schüler unterrichtet werden. Das werden wohl 40 Kinder weniger als im laufenden Schuljahr sein.

Die Vorplanungen für das nächste Schuljahr seien bereits abgeschlossen. Hübl: „Und wir planen mit allen Schulen.“ Dies werde aller Voraussicht nach auch in den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 so sein.

Franz Hübl räumte allerdings ein, dass es in manchen Jahrgangsstufen schon Schwankungen der Schülerzahlen gebe. Dem begegne man mit einem Schulverbund. Bei Berngau gebe es beispielsweise eine Kooperation mit Mühlhausen und Freystadt. Einer der drei Schulleiter fungiere als Koordinator und entscheide in Absprache mit den anderen Schulen, wie die Klassen im Verbund verteilt werden.

Bis zur 10. Klasse gemeinsam

Kommunalpolitiker von SPD und CSU haben sich vor dem Hintergrund der Studie für mehr Gemeinschaftsschulen in Bayern eingesetzt. An diesen werden Kinder und Jugendliche der Jahrgangsstufen 5 bis 10 gemeinsam unterrichtet, bevor sie ans Gymnasium wechseln oder eine Berufsausbildung aufnehmen.

Die Bürgermeisterin von Denkendorf im Landkreis Eichstätt, Claudia Forster, will sich notfalls mit rechtlichen Mitteln gegen die Entscheidung des Kultusministeriums wehren, das eine Gemeinschaftsschule im Altmühltal abgelehnt hatte. Die SPD will die Gemeinschaftsschule nicht flächendeckend einführen, sondern nur wo eine „Schule vor Ort“ anders nicht zu retten ist.

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