Musical „Rut“ sorgt auch in Parsberg für Beifallsstürme

21.11.2016, 09:27 Uhr
Musical „Rut“ sorgt auch in Parsberg für Beifallsstürme

© Foto: Sturm

Der Chor VielHarmonie aus Batzhausen mit seinen derzeit 57 Sängerinnen und Sängern feiert heuer seinen zehnten Geburtstag. Zum Jubiläum hat Chorleiterin Katharina Schneider ein Musical über die alttestamentliche Person der Rut getextet und vertont.

Premiere war in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer in Batzhausen. Danach gastierte der Chor in der Pfarrkirche St. Willibald in Deining, in der Lorenzkirche in Berching und in der Stadtpfarrkirche St. Andreas Parsberg. Überall waren die Kirchen voll, die Begeisterung riesengroß. Deswegen wurde jetzt kurzfristig noch eine Zusatzaufführung anberaumt: am Freitag, 25. November, in der Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer in Velburg.

In der Stadtpfarrkirche St. Andreas in Parsberg drängten sich die Menschen dicht an dicht – in den Stuhlreihen, den Seitengängen und auf der Empore. Der Monat November gilt im Kirchenjahr unter anderem als Monat der Besinnung. Diese Bezeichnung passte außerordentlich gut zu dem, was Katharina Schneider und ihr hochmotiviertes Ensemble in das langgezogene Kirchenschiff zauberten: wunderbaren Chorgesang, tolle Solisten, Musik von Klavier, Geige, Gitarre, Querflöte und Saxofon – und das alles mal einfühlsam und besinnlich, dann wieder rhythmisch uns voller Schwung.

In dem Musical „Rut“ verarbeitet Katharina Schneider in 25 Kapiteln beziehungsweise Liedern die alttestamentarische Geschichte der Rut, die sich mit ihrer Schwiegermutter Noomi auf den Weg macht in deren Heimat Israel und damit ihre eigene verlässt. Ein Mann mit Namen Boas lässt sie auf seinen Feldern Gerste einsammeln. Boas hat Rut sehr gerne, und es dauert nicht lange, bis sie heiraten. Ruth und Boas bekommen einen Sohn: Obed, den Großvater von König David.

Die Titelrolle der Rut hat Ruth Schneider, die Tochter der Chorleiterin, übernommen. Der Part der Noomi wird von Anna Hoier gespielt und gesungen. Simone Sturm verkörpert Orpa, die Schwägerin der Rut.

Werner Fersch gibt den Boas und Norbert Schneider dessen Knecht. Glänzende Solisten mit tollen Stimmen und ein stimmgewaltiger Chor im Hintergrund singen Lieder, die – und das war deutlich zu spüren an diesem Abend – von Katharina Schneider mit viel Liebe komponiert und getextet wurden.

Spenden für Tansania-Hilfe

Ein schönes Beispiel dafür war das wunderschöne Lied mit dem Refrain „Dein Gott ist mein Gott, dein Volk ist mein Gott“. Die Zuhörer waren nach gut eineinhalb Stunden mehr als begeistert. Zunächst herrschte andächtige Stille. Dann standen die Menschen auf und spendeten minutenlang Beifall.

Die Sängerinnen und Sänger bildeten eine Kette rund um das Publikum und bedankten sich bei ihm mit einem christlich-meditativen Kanon – alle stimmten ein.

Alle Spenden, die bei den Konzerten zusammenkamen beziehungsweise noch zusammenkommen, gehen ohne Abzug an die Tansania-Hilfe der früheren Neumarkter Hebamme Elisabeth Ostalecki.

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