Musikalisch durch den irischen Zauberwald

3.12.2018, 11:00 Uhr
Musikalisch durch den irischen Zauberwald

© Schöll

In vollen Zügen genossen die Konzertbesucher die lockere Atmosphäre bei abwechslungsreicher Musik und launiger Moderation von Bandmitglied Jonny Egert. Nachdem sich die Band musikalisch die Welt von oben angeschaut hat, reisten sie zurück nach Irland. Egert assoziiert das mit Musik und Pubs, in die er und sein Kumpel nach rechts abbiegen. Die Frauen gehen nach links, weil es dort Pullover gibt mit viel und wenig Maschen und wo sie "zuschlagen". Als Strafe für die vielen Pullover steht dann der Song "Galloway Girl".

Jonny stellt danach fest, es sind Leute da, die alle nicht nur arbeiten müssen. Dazu passt der nächste Song "Working Man". Aber erst einmal prostet er nach guter bayerischer Manier dem Publikum zu und lässt noch einen Spruch aus Irland los. Diese Lebensweisheiten ziehen sich wie ein roter Faden durch seine lockeren Plaudereien: "Man soll sich nicht so wichtig nehmen. Der Friedhof liegt voller Menschen, ohne die wir nicht leben könnten".

Dann erzählen die Drei vom früheren Irland, in dem einmal eine große Hungersnot ausgebrochen ist und viele Iren nach Amerika ausgewandert sind. Im Song gehe es um einen Auswanderer, der im Sterben liegt und an seine Heimat und seine "Farmers daugther", seine zurückgelassene Liebe denkt, um die es dann nach dem Spruch "Möge es im Leben keine verschenkten Tage geben", in der Ballade ging. Von den Guttaten des "Highland Patty", dem "Robin Hood" der Iren, der den Armen geholfen hat, erzählte ein Lied, "mit dem man die Engländer ein bisschen auf den Arm genommen hat", grinst Jonny. "Ob es den Highland Patty tatsächlich gegeben hat, ist nicht gewiss", schob er nach. "Aber wir singen über ihn und seine Freundin "Jolene", ein Mix aus seinem eigenen Lied und etwas abgewandelten Auszügen aus "Jolene", dem Paradesong von Dolly Parton.

Zurück in Bayern stellten sie fest: "Dou bin i dahoam". Reichtum und Zauber der Folkmusik wollten sie vermitteln und haben es mit einem bunten Programmmix gut herübergebracht. Außerdem zeigten sie sich als Meister der Instrumente, denn nicht nur Keyboard, Gitarre oder Bass kamen zum Einsatz, auch Mandoline, Geige, Akkordeon oder Banjo sorgten für Vielfalt im Kulturspeicher.

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