Neue Burgherren in Kastl sind intensiv am Planen

16.9.2017, 16:17 Uhr
Neue Burgherren in Kastl sind intensiv am Planen

© Foto: Josef Piehler

So sieht laut Bürgermeister Stefan Braun der Zeitplan aus. Geplant sei, mit der Renovierung des ehemaligen Mädcheninternats zu beginnen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann habe den Wunsch geäußert, dass schon ab 2019 der Betrieb zum Teil aufgenommen werden soll, das sei auch zu schaffen, meint Braun.

Mit viel Akribie und sehr gründlich gehen die Fachleute vor, die im Auftrag des Staatlichen Bauamts Amberg derzeit in der Burg zugange sind. Die Gebäude seien digital vermessen worden, so dass mit 3-D-Modellen geplant werden kann. Aus Dachbalken, Wänden und Decken seien Proben entnommen worden; Bausünden aus vergangen Jahrzehnten sollen korrigiert werden. Auch die Fachplaner für etwa Sanitär- und Elektro-Ausstattung seien schon am Werk.

Im Moment sei ein großes Metalltor, das neu eingebaut ist und den Zugang zum Zehentstadel regelt, das sichtbare Zeichen, dass auf der Burg etwas passiert, so der Bürgermeister weiter.

Die Schweppermannsspiele würden, dem bisherigen fünfjährigen Turnus folgend, eigentlich wieder im Jahr 2018 steigen. Das wurde nun wegen der Baumaßnahmen ausgesetzt. Wann und wo die nächsten Spiele stattfinden, sei noch nicht sicher. Doch Braun hat die Zusicherung der neuen Burg-Nutzer, dass man eine Lösung finden werde. Wie die genau aussehen kann, sei noch offen, aber man werde wohl nicht an einen ganz anderen Spielort in der Gemeinde ausweichen müssen.

Der Freistaat komme, so der Eindruck des Bürgermeisters, seiner Vorbildfunktion beim Erhalt eines Denkmals voll nach. Wann das die Bürger auch mal sehen dürfen, sei noch offen.

Sicher sei das Gebäude, in dem die Polizei ausbildet, nicht einfach so zugänglich. Allerdings gebe es keine so hohe Sicherheitsstufe wie bei der Polizeihochschule in Sulzbach-Rosenberg, wo Streifenpolizisten ausgebildet werden und mit Schusswaffen unterwegs sind. Auch die Kastler Hochschüler werden eine Schießausbildung erhalten, allerdings an anderem Ort.

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