Berching bekommt ein neues Café

26.2.2015, 18:06 Uhr

Bei dem Antrag geht es um einen Vorbau, dessen Tore sich automatisch nur dann öffnen, wenn ein Lkw in die Halle ein- oder ausfährt und unverzüglich schließen. Damit will man den Lärm deutlich reduzieren; Einvernehmen wurde erteilt.

Abgelehnt wurde allerdings die Bauvoranfrage des Bauunternehmens Georg Sippl aus Staufersbuch auf Neubau eines Wohnhauses mit Baulagerplatz. Man befürchtet „Zersiedelung der Landschaft“.

„Berching verträgt ein Café“, meinte Stadtrat Karl-Heinz Frenzel, als es um den Bauantrag der Eheleute Valentin Demirov und Bronislawa Peneva-Demirov ging, die auf einem Grundstück an der Gredinger Straße nahe beim Anwesen Karl Schreiber ein Gebäude mit der Nutzung als Café und Bistro bauen wollen. Die Zustimmung erfolgte. Für Bürgermeister Eisenreich ist es ein reizvoller Standort mit Blick auf den Kanal und die Silhouette der Altstadt.

65 000 Euro Mehrkosten

Zur Kostenentwicklung des Impulsprojektes 1 (Kufferpark) erläuterte Bürgermeister Ludwig Eisenreich die Vorlage aus dem „Team 4 Landschafts- und Ortsplanung“ aus Nürnberg. Dem zufolge fallen rund 65 000 Euro Mehrkosten an, wesentlich verursacht von archäologischen Grabungsen in Höhe von 55 327,38 Euro. Weitere Mehrkosten wurden angekündigt durch „Anpassarbeiten“ der zu Tage getretenen historischen Mauer (geschätzte 12 000 Euro) sowie die angedachten Kleinpflasterbeläge für den Uferweg für rund 30 000 Euro. Zum 8. Juli 2013 war die Kostenberechnung für die Projekt-Realisierung brutto mit 570 468,09 Euro beziffert worden.

Unvorhersehbare Mehrkosten gibt es beim Ausbau der Ortsdurchfahrt in Schweigersdorf in Höhe von 39 300 Euro, so dass sich die Kosten nach Schätzungen des Planungsbüros auf rund 995 221,07 Euro erhöht haben. Der 3. Bürgermeister und Ortssprecher Roland Meyer aus Schweigersdorf zeigte sich erleichtert und „dankbar“, dass in Bälde die Asphaltoberschicht aufgetragen wird und mit wenigen Restarbeiten das Projekt abgeschlossen werden kann.

Der Ausbau des Erlenweges in Berching kostet laut dem Fachbüro rund 155 600 Euro. Vor Baubeginn werden die Bürger mit den Plänen konfrontiert: Sie müssen nämlich einen nicht unerheblichen Beitrag entrichten.

Dreck und Lärm?

Zwei Varianten für die weitere Erschließung des Industriegebiets Erasbach wurden sodann vorgestellt. Das Areal, das eine Pollantener Abbruchfirma erwerben will, liegt im nordwestlichen Bereich des Industriestandorts. Hier soll Material abgelagert und mit einem Brecher geschreddert werden.

Stadtrat Wolfgang Großmann aus Pollanten befürchtete „Dreck und Lärm“ nicht für Erasbach, sehr wohl aber für seinen Heimatort, „vor allem wenn der Westwind bläst“. Bei der Sitzung ging es lediglich um die Vorplanung der Erschließung. Der bestehende Flurweg, der das Areal tangiert, dürfe nicht durch Schwerlastverkehr geschädigt werden, hieß es.

Suche nach bester Lösung

Für die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Wohngebiet „An der alten Hauptstraße“ in Plankstetten mit insgesamt zehn Einfamilienhäusern wurden durch das zuständige Fachbüro drei Varianten erarbeitet. Welche Lösung die vernünftigste und kostengünstigste ist, will die Verwaltung mit den Fachreferenten bis zur nächsten Sitzung herausfinden.

In Wallnsdorf erhalten die Ortsstraßen statt Namen wie auch in Weidenwang Buchstaben von A bis J. Die Staatsstraße innerhalb der Ortschaft erhält A. Die künftige postalische Anschrift heißt dann zum Beispiel: Berching, Wallnsdorf A 4.

Am neuen Verbrauchermarkt an der B 299 wird eine große Tafel aufgestellt mit „wechselnder Werbung“. Sieglinde Hollweck empfindet, dass es, nachdem das Torwächterhäuschen beim Neumarkter Tor entfernt und die Bruchsteinmauer restauriert worden ist, dort „sehr nackert ausschaut“. Sie wünscht sich, dass sich wieder ein ähnlich kleines Häuschen an die Mauer anschmiegt.

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