Neues Stück in Kastl: Schweppermann bekommt Gesellschaft

KASTL - Seit 1953 veranstaltet die Gemeinde Kastl die bekannten Schweppermannspiele. In der Spielsaison 2018 soll aber vieles neu werden auf der historischen Klosterburg: Fernsehregisseur Thomas Stammberger übernimmt die Regie und wird zudem ein neues Stück schreiben, das im Wechsel mit dem Schweppermannspiel aufgeführt wird.

„Kastl und seine Festspieltradition stehen zweifelsohne vor einem großen Schritt“, kommentiert Bürgermeister Stefan Braun die einstimmige Entscheidung des Gemeinderats, die Festspiele in Kastl künftig weiter zu professionalisieren. Seit mehr als einem Jahr stehe man mit Thomas Stammberger und seinem Team in Kontakt und seine Überlegungen, den Festspielort Kastl langfristig zu sichern, stießen bei den Verantwortlichen durchwegs auf offene Ohren.

Thomas Stammberger, der in Ostbayern bereits zahlreiche Freilichtspiele gründete, erneuerte und inszenierte, arbeitet seit mehr als 15 Jahren schwerpunktmäßig für das Fernsehen und führte bei annähernd 200 Serienfolgen Regie. Auch den BR-Dauerbrenner „Dahoam is Dahoam“ hat er mit aufgebaut. Zurzeit verantwortet er als Redakteur des BR Fernsehens die Bereiche Bayerische Serie und Volkstheater und damit unter anderem das Erfolgsformat „Der Komödienstadel“.

Für Kastl hat Stammberger große Pläne: „Zuerst einmal beflügeln die Klosterburg und der Festspiel-Spirit in Kastl gleichermaßen die Fantasie“, sagt der 48-jährige gebürtige Kötztinger. Beabsichtigt ist, ergänzend zum seit Jahrzehnten erfolgreichen Schweppermannspiel ein zweites Stück aus der Feder von Thomas Stammberger zu etablieren. Dieses soll nicht im 14. Jahrhundert, sondern wesentlich früher angesiedelt sein und zwar um die Zeit der Klostergründung um 1100, „im noch recht dunklen Mittelalter – aber mehr wird vorerst noch nicht verraten“, so Stammberger. Das wird er erst am Freitag, 20. Mai, gibt es bei einem offenen Infoabend im Gasthaus Forsthof in Kastl.

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Neumarkt

7.7.2013, 17:13 Uhr

Kaiserwetter für den Schweppermann

Bei dieser Gelegenheit wird die Marktgemeinde neben dem Konzept für das Jahr 2018 auch weitere Teammitglieder vorstellen, die die vielen Amateure auf der Bühne professionell anleiten und in Szene setzen sollen: Von der Co-Regie (TV-Schauspielerin Gabrielle Odinis) über das Bühnenbild (Heike Holder-Niedermeier) bis zum Lichtdesign (Karlheinz Pauli) bringt Stammberger einige profilierte Kollegen mit nach Kastl, die auch beim seinem letzten Erfolg, der musikalischen Groteske „Doc Eisenbarth is back in town“, 2014 im niederbayerischen Viechtach involviert waren.

Die Kastler Schweppermannfestspiele zählen mit fünfstelligen Besucherzahlen zu den größten Freilichtspielen der Oberpfalz. 2013 wurde zuletzt mit großem Erfolg gespielt.