Neumarkt: Flotter als früher zu Hähnchen und Bier

16.8.2018, 19:22 Uhr
Neumarkt: Flotter als früher zu Hähnchen und Bier

© Fotos: Günter Distler

Die Reporterin der NN hat wirklich lange und etliche Besucher befragt, auf der Suche nach einer kritischen Stimme: erfolglos. Denn wie berichtet hatte die Stadt heuer erstmals seit 24 Jahren nicht mehr persönlich per Brief eingeladen.

Neumarkt: Flotter als früher zu Hähnchen und Bier

Die Über-75-Jährigen (oder deren Betreuer) konnten vorab ins Rathaus III kommen, um die Marken abzuholen oder sich am Seniorennachmittag erst in der Großen Jurahalle anstellen. Doch die Schlange war kurz. Keiner musste wirklich lange warten.

System funktionierte

Neumarkt: Flotter als früher zu Hähnchen und Bier

Die Prüfung der Namen sowie die Ausgabe der Freimarken ging dank ausgeklügeltem System flott. "Flotter als früher", meinte zum Beispiel Anna Götz aus Neumarkt, die es zugleich gut findet, dass "die Stadt sich nun auch noch das Porto spart".

Gruppen stellten sich übrigens überhaupt nicht an: "Diese haben schon immer vorab ihre Marken im Rathaus abgeholt", sagte UPW-Stadtrat Heiner Zuckschwert, der bei der Freimarken-Ausgabe half. Nur Rentner Sebastian Simon und seine Frau meinten: "Es war schwierig, das richtige Rathaus zu finden. Nächstes Jahr wissen wir aber dann, wo wir hin müssen – sofern wir es noch erleben und der Stadt nichts Neues einfällt."

Für Entzerrung gesorgt

Um den Andrang zu entzerren, hatte die Stadt heuer zudem veranlasst, Einlass und Essensausgabe bereits eine halbe Stunde eher zu öffnen.

Dies habe für eine weitere Entspannung der Lage gesorgt, heißt es bei den Beteiligten. Natürlich war die Schlange an der Hähnchen-Ausgabe dennoch nicht ganz zu vermeiden. Bereits seit halb acht Uhr haben sich die Hähnchen in den insgesamt 15 Öfen gedreht, um rechtzeitig für die hungrigen Esser fertig zu sein.

4649 Berechtigte hatte es heuer gegeben. Gekommen waren von ihnen 3573, damit lag der Schnitt knapp unter dem der Vorjahre, als es um die 80 Prozent waren. Oberbürgermeister Thomas Thumann begrüßte die Besucher von der Bühne der Großen Jurahalle. Zur Unterhaltung spielte die Pöllinger Blaskapelle zünftig auf, manche Besucher wagten dazu gar ein Tänzchen. Der älteste Besucher war 98 Jahre alt.

Keine Kommentare