Neumarkt: Heizen mit Holz, Sonne und Pumpe stärker gefördert

27.5.2015, 17:00 Uhr
Seit April gelten höhere Fördersätze für das Heizen mit Solar.

© Foto: DHB Seit April gelten höhere Fördersätze für das Heizen mit Solar.

Für Solarthermieanlagen klettern die Fördersätze von 90 Euro auf 140 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche, berichtet das Landratsamt. Die Mindestförderung beträgt nun 2000 Euro (vorher 1500 Euro). Auch die Erweiterung einer bestehenden Anlage kann gefördert werden: Der Zuschuss liegt dann bei 50 Euro pro Quadratmeter.

Wieder aufgenommen hat das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) die Förderung kleiner Solarthermieanlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung. Diese können mit 50 Euro pro Quadratmeter bezuschusst werden; für Erstinstallationen beträgt der Mindestfördersatz 500 Euro.

Wer sein Haus künftig mit Holz heizen möchte, kommt mit der BAFA-Förderung auch auf seine Kosten: Für Pellet-, Hackschnitzel- und Scheitholzkessel, die die technischen Mindestanforderungen erfüllen, gelten seit diesem April Pauschalfördersätze bis zu 3500 Euro (vorher 2900 Euro). Besonders effiziente Anlagen mit Pufferspeicher kommen sogar auf Zuschüsse von 5250 Euro.

Extra-Bonus bei Kombination von Holz und Solar

Für alle förderfähigen Anlagen gilt: Wer seine Holzheizung mit Solarkollektoranlage oder effizienter Wärmepumpe kombiniert, darf sich über den Extra-Bonus von 500 Euro freuen.

Auch Wärmepumpen, die Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser an das Heizsystem des Hauses weitergeben, können bei Erfüllung der technischen Mindestanforderungen bezuschusst werden: Die Pauschalsätze wurden abgeschafft, jetzt richtet sich die Förderhöhe nach der genormten Wärmeleistung der Pumpen. Mindestens 1500 Euro zahlt das BAFA für Luftwärmepumpen, der Fördersatz liegt bei 40 Euro pro Kilowatt installierter Leistung.

Noch mehr Geld erhalten Sanierer, die sich für eine in der Anschaffung teurere Grundwasser- oder Erdwärmepumpe entscheiden: Mindestens 4500 Euro werden bei solchen Anlagen fällig, die Fördersätze reichen bis zu 100 Euro pro Kilowatt installierter Leistung.

Die Förderung läuft unter dem Titel „Marktanreizprogramm“. Dieses fördert mit einem Volumen von über 300 Millionen Euro pro Jahr den Ausbau erneuerbarer Energien im Wärmemarkt.

Unterstützt werden private, gewerbliche und kommunale Investitionen in Heizungsanlagen und Wärmenetze, die erneuerbare Energien nutzen. Im Fokus steht dabei der Gebäudebestand – bei Neubauten werden nur besonders innovative Anlagentypen bezuschusst.

Weitere Informationen gibt es im Energiebüro des Landratsamtes beim Klimaschutzmanager des Landkreises, Walter Egelseer, Telefon (09181) 470299 sowie unter www.energiebuero-neumarkt.de.

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