Neumarkter Akzente bei der NN-Kunstpreis-Schau

30.7.2016, 16:39 Uhr
Neumarkter Akzente bei der NN-Kunstpreis-Schau

© Foto: privat

„Es ist schon fast ein Muss für einen Künstler aus der Region, sich da zu bewerben“, findet Karin Allar. Zum zweiten Mal hat die Jury Werke von ihr für die Ausstellung ausgewählt, „da bin ich schon stolz drauf“, sagt sie. Schließlich haben sich über 900 Künstler mit über 1000 Werken beworben: Kunstschaffende aus Franken oder „den angrenzenden Gebieten der Oberpfalz“ sind dazu jedes Jahr eingeladen.

Von Karin Allar ist heuer eine Straßen-Szene in Nürnberg zu sehen, mit Café-Gästen auf knallroten Stühlen. Dabei möchte Allar eine Stimmung, den Aspekt eines Lebensgefühls transportieren: „Um uns herum passiert viel Schreckliches. Ich möchte dafür sensibilisieren, die schönen Augenblicke wahrzunehmen – die gibt es auch“, sagt sie.

Ihr gefällt der Rahmen der Ausstellung, bei der Vernissage treffe man viele interessante andere Künstler. Nächstes Jahr, plant sie, will sie sich wieder bewerben – „Dabeisein ist schon eine Auszeichnung“.

Neumarkter Akzente bei der NN-Kunstpreis-Schau

© Foto: privat

Für Donata Oppermann ist es eine Premiere, ihr eigenes Werk in der Nürnberger Runde der Künstler zu erleben. Im Unterschied zu vielen anderen hat sie kein Kunststudium hinter sich und vergleicht deshalb besonders selbstkritisch. Dass ihr Werk nicht nur der Jury gefallen hat, zeigt ein Anruf: Schon auf der Vernissage, hat sie erfahren, wurde ihr Wald-Bild verkauft. Damit hat sie, sagt sie, ihr Lebensthema gefunden: „Wald und Bäume spielen in meinen Bildern die zentrale Rolle.“

Neumarkter Akzente bei der NN-Kunstpreis-Schau

© F.:

Mit dem NN-Kunstpreis hat Fred Ziegler, ein gebürtiger Nürnberger, der in Parsberg lebt, schon Erfahrung: Dreimal zählte er zu den Preisträgern und war schon mehrfach mit seinen Werken – erkennbar am gelben Akzent – bei der Ausstellung präsent.

Seine „Seabreeze 19“, Wellen aus Holz mit gelbem Rand, ist in diesem Jahr dabei. Mit seiner Art zu arbeiten passe er nicht ganz ins Schema der vorwiegend gegenständlichen Darstellungen, sagt Ziegler. „Aber zur Szene gehöre ich schon dazu — für mich ist es ein starkes Heimatgefühl.“

Neumarkter Akzente bei der NN-Kunstpreis-Schau

© Foto: Fritz Etzold

In Neumarkt kam Regine Herzog zur Welt, studierte in Nürnberg und lebt inzwischen bei Regensburg. „Pinky Strohrund“ heißt ihr Bild, das Strohballen auf einem abgeernteten Feld in farbintensiver Interpretation zeigt. Das Ergebnis dieser Bildideen seien „konkrete Landschaften“, so nennt sie es, „ein in Komposition und Aufbau reduzierter Realismus, der sich durch überhöhte Farb- und Lichtwahrnehmungen auszeichnet“. Auch ihre Werke waren schon mehrmals bei der Ausstellung zum NN-Kunstpreis zu erleben.

Die Schau im Nürnberger Kunsthaus, Königstraße 93, ist bis 11. September zu sehen: Dienstags bis sonntags ist von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei.

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