Neumarkter Caritas-Sozialstation bei Uni-Pilotprojekt

26.5.2015, 10:30 Uhr

Vorsitzender Wendelin Kiefer begrüßte die geladenen Mitglieder — Pfarrkirchenstiftungen mit ihren Krankenpflegevereinen — und erstattete nach einer geistlichen Einstimmung den Jahresbericht der Sozialstation. Zum 1. Januar 2014 waren alle Mitarbeiter vom Caritasverband an die Caritas-Sozialstation als alleinigen Anstellungsträger überstellt. Die Mitarbeiterzahl stieg 2014 auf 160 an.

Auch wurde die Sozialstation Gesellschafter der neu gegründeten „Palli Vita“, die eine ambulante Palliativversorgung im Landkreis Neumarkt anbieten will. Auch die neue Caritasverbandssatzung der Diözese Eichstätt, die 2014 beschlossen wurde, sprach Wendelin Kiefer kurz an.

Die Sozialstation wirkte bei Gesundheitstagen der Gemeinden und bei der Jobmeile in Neumarkt mit. Auch hat der MDK im Dezember die Sozialstation überprüft und erneut mit „sehr gut“ bewertet. Neben betrieblichen Veranstaltungen wie Ausflug und Weihnachtsfeier wurde vor allem das Projekt „Detamaks“ vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit der Uni Erlangen ein Forschungsprojekt zum Thema „Demenz“ darstellt.

Zweite Tagespflege kommt

„Wir sind stolz, hier von der Uni Erlangen aufgrund unserer langjährigen Erfahrung ausgewählt worden zu sein“, kommentierte Kiefer das Projekt. Vom Vorstand wurde im November 2014 die Eröffnung einer zweiten Tagespflege beschlossen. Diese soll in Neumarkt in der Friedenstraße eröffnet werden und soll für Angehörige und Patienten im Umkreis von Neumarkt eine erhebliche Entlastung bringen. Kiefer dankte allen Mitarbeitern für die gute Arbeit und den Trägern der Sozialstation für die Unterstützung.

Geschäftsführer Josef Bogner stellte die Bilanz der Sozialstation vor, die für 2014 mit einem positiven Ergebnis aufwarten kann. Die Haushaltssumme liegt bei 4,5 Millionen Euro. Der Ausblick auf das laufende Jahr ist etwas kritischer, da zweimal Tariferhöhungen zu Buche schlagen werden. Sorge bereitet nach wie vor der Fachkräftemangel in der Pflege.

Pflegedienstleiterin Sieglinde Diepold legte Zahlen vor: „Essen auf Rädern“ wuchs 2014 auf über 35 140 ausgelieferte Portionen. Mit 160 Mitarbeitern, die zu zwei Dritteln in der ambulanten Pflege unterwegs sind, wurde mit den 64 Fahrzeugen erstmals die Schallmauer von einer Million Fahrkilometer überboten (genau 1 034 973 Kilometer). Bei den betreuten 1666 Patienten wurden über 82 690 Pflegestunden geleistet.

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