Neumarkter Gesundheitsamt nimmt Spargel unter die Lupe

21.5.2015, 11:00 Uhr
Die Spargelsaison hat begonnen.

© dpa Die Spargelsaison hat begonnen.

Die kurze Spargelsaison in Deutschland endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Frische ist das entscheidende Qualitätsmerkmal beim Spargel. Die wichtigsten Anbaugebiete in Bayern finden sich bei Schrobenhausen, bei Abensberg sowie im Knoblauchsland bei Nürnberg, aber auch in unserem Landkreis werden auf sandigem Boden Spargelfelder gesichtet. Bayernweit wird auf einer Fläche von 2600 Hektar Spargel angebaut, 2014 wurden 15.000 Tonnen geerntet.

Spargel schmeckt nicht nur gut, sondern das Gemüse ist zudem ausgesprochen gesund. Es besteht zu 90 Prozent aus Wasser, vier Prozent aus Proteinen, vier Prozent aus Kohlehydraten und nur 0,2 Prozent sind Fette. Spargel hat somit nur 150 Kalorien pro Kilogramm.

Blutsenkende Wirkung

Zudem sind viele Mineralstoffe wie Kalium, welches blutdrucksenkend wirkt, Kalzium als wichtiger Baustein für Zähne und Knochen sowie Phosphor, welches den Transport und die Speicherung von Energie im menschlichen Körper verbessert, enthalten.

Ein verhältnismäßig hoher Stickstoffgehalt belebt die Nierentätigkeit und führt zu der harntreibenden Wirkung des Spargels. Aufgrund dieser entwässernden Wirkung sollten Menschen, die unter Übergewicht leiden, viel Spargel essen. Durch die starke Urinausscheidung werden außerdem Gift- und Schlackenstoffe aus dem Körper ausgeschieden und das Blut wird gereinigt.

Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollten auf das „essbare Elfenbein“ jedoch besser verzichten, weil möglicherweise Gichtschübe ausgelöst werden können. Auch wer zu Nierensteinen neigt, sollte auf Spargel verzichten.

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