Neumarkter Holzstege sind doppelt gegen Fußgänger gesichert

NEUMARKT - Kaum ist die letzte Hitzewelle des Sommers verebbt, werden die mit Holzbohlen belegten Stege durch den Westbereich des Landesgartenschauparks und in der Schwarzachaue vom städtischen Bauhof gesperrt. Und damit Oberpfälzer Anarchisten die rot-weißen Baken nicht einfach zur Seite schieben, werden die mit Ketten und Vorhängeschloss gesichert.

Allerdings ist es in gewisser Weise verständlich, wenn die Stadt keine Verantwortung für Radler übernehmen will, die selbst bei Schmuddelwetter oder vereisten Pisten über die dann glitschigen Bohlen brettern.

Aber warum müssen auch die nur wenige Meter langen Brückchen hinter dem Neuen Markt über die Schwarzach hermetisch abgeriegelt werden? Die Warnung „Auf eigene Gefahr“ hätte es getan, oder gegebenenfalls eine Hand voll Split.

Die Sperrung der Fußgängerbrücke über den Maierbach in Holzheim wurde zwischenzeitlich wieder beseitigt. Sie hätte einen beliebten Spazierweg brüsk unterbrochen. Offenbar gibt es in der Stadtverwaltung doch noch ein gewisses Grundvertrauen, dass die Neumarkter schon wissen, dass man ausrutschen kann, wenn es glatt ist. Die Baufirma Bögl, die, wenn das Wetter es zulässt, den Zugang zum Neuen Markt von der Karl-Oppel-Straße her asphaltieren wird, hat ebenfalls die jetzt ruhende Baustelle mit Baken abgesperrt.

Aber dort weiß man, dass ein schwarzes Männchen auf weißem Grund in einem roten Kreis von vielen nur als Empfehlung verstanden wird, einen Umweg in Kauf zu nehmen. Deshalb tun sich Lücken auf, um durch die Absperrung zu schlüpfen.