Neumarkter Ringer: Turnerheim muss noch kurz warten

15.9.2018, 10:47 Uhr
Neumarkter Ringer: Turnerheim muss noch kurz warten

© Foto: Michael Müller

Nach einer Ligenreform vor wenigen Monaten startet die WKG nun in der Bayernliga Nord, die im Wesentlichen der vormals bekannten Landesliga Nord entspricht. Die beiden bayerischen Traditionsvereine TSV Zirndorf und KSV Bamberg, die in der letzten Saison noch gegen die WKG Neumarkt/Feucht antraten, werden die passionierten Ringerfans diesmal vergebens suchen, beide haben diese Saison ihre Mannschaften vom Wettkampfbetrieb abgemeldet.

Somit waren bis Mitte des Jahres neben der WKG Neumarkt/Feucht nur noch der TV Unterdürrbach, SC 04 Nürnberg, TSV Weißenburg und TV Erlangen gemeldet. Dann zog der Oberligameister und Bundesligaaufsteiger ASC Bindlach seine Mannschaft zurück und wurde in die neue Bayernliga Nord eingestuft. Die Oberfranken bilden nun mit dem 1. AC Bayreuth eine WKG und sind am Samstag Abend zum Saisonauftakt gleich Gegner der Juraringer.

Um 19.30 Uhr wird Anpfiff sein im ASV-Sportzentrum – letztmals, denn danach steht die lang ersehnte Rückkehr ins Ringerstammhaus Turnerheim bevor.

Klares Ziel: Klassenerhalt

Mit der WKG Bindlach/Bayreuth steht den Juraringern gleich ein Meisterschaftskandidat ins Haus. Mit den Brüdern Philip, Kevin, Patrick und David Adler sowie Bastian Hofmann stehen bayerische und deutsche Spitzenringer in den Bindlacher Reihen. Nicht zu vergessen auch Freistil-Landestrainer Marcel Fornoff, der für die Oberfranken um Punkte kämpft.

Für die Gäste dürfte mit diesem starken Kader wohl der direkte Wiederaufstieg in die neue Oberliga Nord als klares Ziel definiert und durchaus möglich sein, denn die Aufstiegskämpfe zum bayerischen Oberhaus wurden durch die Ligenreform abgeschafft.

"Klares Ziel ist der Klassenerhalt", gibt Ringerboss und "ASV-Vize" Jürgen Drabant die Marschrichtung vor und setzt dabei wieder auf den letztjährigen Kader. Für die Bayernligamannschaft konnte der gebürtige Rumäne Lucian Diaconu gewonnen werden, der bereits für den SV Johannis Nürnberg und zuletzt beim KSV Bamberg die Punkte holte.

Wie in den vergangenen Jahren tritt die Wettkampfgemeinschaft wieder mit einer Reservemannschaft in der Gruppenliga an, wo vor allem junge Nachwuchsringer Erfahrung sammeln können, aber auch der ein oder andere "alte Mattenfuchs" zum Einsatz kommt.

Die "Zweite" hat am Samstag ebenfalls ihren ersten Einsatz und bestreitet bereits um 18.15 Uhr den Vorkampf gegen den AC Bavaria Forchheim, der seit Jahren erstmals wieder eine Mannschaft stellt. Die Schülermannschaft der WKG tritt beim Nachwuchs des RSC Schonungen im Vorkampf an.

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