OB ist glücklich nach einer "besonderen" Wahlnacht

25.9.2017, 18:40 Uhr
OB ist glücklich nach einer

© Foto: Hubert Bösl

Das war natürlich seine erste Wahl vor zwölf Jahren auch schon, und das Ergebnis vor sechs Jahren "sensationell". Doch die 68,77 Prozent vom Sonntag, "die gingen runter wie Öl".

Insbesondere nach dem "unfairen Wahlkampf" der letzten Wochen, wie er ihn "so noch nicht erlebt" habe. Es sei versucht worden, die Verwaltung und damit auch den Oberbürgermeister zu diffamieren, doch der Wähler habe sich nicht beeinflussen lassen und im Gegenteil mit einem "starken Signal" dem Amtsinhaber das Vertrauen ausgesprochen.

Gerade in den letzten Tagen vor dem Urnengang habe er im Gespräch mit den Bürgern sehr viel positives Feedback erhalten und sei durchaus gelassen und guten Mutes gewesen, "dass das mit der absoluten Mehrheit wieder klappt". Dass es dann tatsächlich sogar noch einmal 0,1 Prozent mehr wurden als 2013, das sei eben schon was ganz Besonderes. Dank der hohen Wahlbeteiligung sei das Ergebnis in relativen Zahlen noch beeindruckender: Bei der letzten Wahl hatten 13 072 Neumarkter für Thumann votiert, diesmal kam er auf 15 981 von 23409 abgegebenen Stimmen.

Verbunden mit dem Dank an die Wähler will er voll Elan in seine dritte Amtszeit durchstarten — nach ein paar Tagen Verschnaufpause, schließlich freut er sich mit seiner Frau Carolin auf die Geburt des zweiten Kindes, das nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.

Noch am Wahlabend — es hatte bis nach halb elf gedauert, bis das Endergebnis feststand — hatte Thumann bei Wahlleiter Christian Jäger die Annahme der Wahl erklärt und unterschrieben. Offiziell beginnt die dritte Amtsperiode, die "kreative", wie sie Thumann ankündigt, am 5. Dezember. Der Termin für die OB-Wahl war vorgezogen und auf den Tag der Bundestagswahl gelegt worden. Für die rund 400 Wahlhelfer sei das zwar eine große Herausforderung gewesen, die sie aber mit Bravour gemeistert hätten — und es sei die richtige Entscheidung gewesen, die hohe Wahlbeteiligung sei auch darauf zurückzuführen.

Überall in Front

Der Blick auf die einzelnen Wahllokale in der Stadt zeigt, dass Thumann in allen Wahllokalen und auch bei den Briefwählern deutlich die Nase vorne hatte. Die größten Erfolge feierte er nicht nur in seinem Wohnort Holzheim, wo er in allen drei Wahllokalen weit über 70 Prozent holte, sondern mit fast 84 Prozent im Feuerwehrhaus Höhenberg und mit 81,5 Prozent in der Mittelschule Woffenbacher Straße. Selbst in CSU-Hochburgen wie Pelchenhofen war der UPW-OB nicht zu schlagen.

Der CSU-Herausforderer Richard Graf war als Pöllinger wie erwartet dort besonders stark und holte sein bestes Ergebnis mit 43 Prozent im Pfarrheim Charité. Doch die Mehrheit (53 Prozent) stand auch hier hinter Thumann.

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