Ottoburgschützen investieren in Zukunft

9.9.2017, 06:59 Uhr
Ottoburgschützen investieren in Zukunft

© Foto: Maria Krauß

Wie der erste Schützenmeister Josef Setzer verriet, habe sich der neugewählte Vorstand nach der Wahl 2016 zusammen gesetzt und einen Überblick verschafft, was alles an erforderlichen Investitionen im Verein anstehe. Da die Liste immer länger wurde, war bald klar, dass die Schützen vor einem großen Projekt standen, "um den Verein sowohl bei den Luftgewehrschützen, als auch bei den Feuerschützen zukunftssicher aufstellen zu können", so Setzer.

Dafür wurden alle Maßnahmen zusammengefasst und in einem Fördermittelantrag eingereicht. Allerdings gab es in der Luftgewehrabteilung eine Problematik. Hier hatten Sport- und Jugendleiter in den vergangenen Jahren ein großes Programm auf die Beine gestellt, welches für regen Zulauf gesorgt hat.

Allerdings dürfen Kinder an den regulären Schießständen erst ab einem Mindestalter von zehn Jahren schießen, wobei selbst dann noch die herkömmlichen Luftgewehre zu groß und zu schwer für diese Altersstufe sind.

Leichte Lichtpunktgewehre

Mit den neuen elektronischen Schießständen gibt es die Möglichkeit, zusätzlich zum normalen Schießbetrieb auch mit einem kleineren und leichteren Lichtpunktgewehr ohne Altersbeschränkung am Schießbetrieb teilzunehmen.

Die Ausstattung also mit Lichtpunktgewehren und die Einrichtung der entsprechenden Anlagen wurde unter anderem mit Hilfe des Crowdfunding Projektes "Viele schaffen mehr" der Raiffeisenbank Neumarkt finanziert, wodurch in den Spendentopf der Raiffeisenbank Neumarkt 1390 Euro flossen und insgesamt 2890 Euro zusammen kamen.

Wichtig dabei seien laut Josef Setzer ebenso die zahlreichen Einzelspenden und die tatkräftige Unterstützung des Projektes durch die Vereinsmitglieder Marlena Pätzold und Florian Rupp. Er bedankte sich stellvertretend für den Verein bei allen Unterstützern.

Auch den fleißigen Helfern, welche die Umrüstung in nur sechs Wochen geschafft haben, zollte er Respekt. Für die Maßnahme habe es erhebliche Eigenleistungen und viel Einsatz von vielen Vereinsmitgliedern gegeben, das sei eine "Riesenarbeit" gewesen.

So konnte der erste Teil des großen Projektes abgeschlossen werden, als nächstes stehen die Umrüstung der Lüftungsanlage beim 50-Meter- und 25-Meter-Stand an sowie eine ordentliche Sanierung des Schützenheims.

Bisher haben die Maßnahmen um die 60 000 Euro gekostet, insgesamt schätzen die Schützen die Höhe der Kosten des Projektes auf rund 130 000 Euro.

Dies sei schon eine Hausnummer, so Setzer, doch wenn alles gut verlaufe, könne der Verein mit etwa 40 Prozent Förderung rechnen, sei dafür aber im Gegenzug für etwa 20 Jahre raus aus dem Fördertopf.

Max Baumann von der Raiffeisenbank Neumarkt lobte die "große Gemeinschaftsleistung der Pilsacher". Das Crowdfunding-Projekt stehe und falle mit Werbung und Unterstützung, zwei Aspekte, die von den Pilsachern sehr gut gemacht worden seien.

Auch Bürgermeister Adolf Wolf lobte den Zusammenhalt der Schützen und versicherte, dass die Gemeinde dahinter stehe und unterstütze, so habe die Gemeinde zum Beispiel neben einem Zuschuss auch die Bürgschaft für das Darlehen übernommen. Die Umrüstung sei "gut investiertes Geld" und Wolf hofft, dass dadurch auch die Jugendarbeit weiter so gut vorangetrieben werden könne.

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