Parsberg: Bahn bremst Bahnhofssanierung aus

7.6.2018, 13:43 Uhr

"Mit der Notarurkunde vom 18. Dezember 2012 hat die Stadt Parsberg den Bahnhof erworben. Ein Tag der offenen Tür, eine eingehende Bürgerbefragung zu Vorschlägen für die Verwendung des einstigen Bahnhofs, das Erstellen eines Konzepts und dessen Festlegung für die künftige Nutzung haben den Stadtrat und die Verwaltung über die Jahre beschäftigt."

Das berichtete der Rathauschef bei der Sitzung des Hauptverwaltungs- und Finanzausschusses. "Seitenweise vertragliche Grundlagen wurden berücksichtigt, die Bahn hat inzwischen mit finanzieller Beteiligung der Stadt wohl den größten Teil der technischen Anlagen aus den Gebäuden ausgebaut, aber trotzdem bewegt sich rein gar nichts."

Laut Bauer ist für die baurechtliche Genehmigung der umfangreichen Maßnahmen am Bahnhofsgebäude die Freigabe durch die Bahn erforderlich. "Eine Leitung im Anbauteil, an die der Ticketautomat angeschlossen ist oder - besser ausgedrückt - sein könnte, ein Verbot im Umkreis von fünf Kilometern für Bautätigkeiten, die in den Untergrund eingreifen, das unter Denkmalschutz stehende Vordach Richtung Bahnsteig am Hauptgebäude und nicht zuletzt eine unüberschaubare Vielzahl von Ansprechpartnern, die in sehr kurzen und regelmäßigen Abständen den Zuständigkeitsbereich wechseln, machen es der Verwaltung unmöglich, konkrete Aussagen zu erhalten", machte der Bürgermeister seinem Ärger Luft.

Alle Stadträte und Geschäftsleiter Stefan Schmidmeier zeigten sich erbost, dass aus diesen Gründen bislang nicht mit der Sanierung begonnen werden konnte. Man überlege derzeit, ob der Bauablauf geändert werden könne, so dass zumindest mit der Sanierung des Altgebäudes begonnen werden könne, hieß es.

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