Parsberg Rathaus bekommt Familienstützpunkt

18.4.2017, 10:01 Uhr

Der Landkreis Neumarkt ist seit Mai 2015 im bayernweiten Förderprogramm zur strukturellen Weiterentwicklung kommunaler Familienbildung und zur Errichtung von Familienstützpunkten gelistet.

Sabine Niedermeier von der am Landratsamt Neumarkt beheimateten Koordinierungsstelle Familienstützpunkt erläuterte den Stadträten genauer, was das zu bedeuten hat.

Familienstützpunkte sind demnach wohnortnahe Anlauf- und Kontaktstellen für alle Familien. Sie erleichtern den Zugang zu Angeboten der Familienbildung, in dem sie über passgenaue Unterstützungsangebote informieren und bei Bedarf an andere Stellen weitervermitteln.

Sie führen Angebote der Familienbildung selbst durch oder organisieren sie in Kooperation mit anderen Einrichtungen. Familienstützpunkte arbeiten eng mit der Koordinierungsstelle für Familienbildung am Jugendamt und mit anderen Familienbildenden Einrichtungen auf kommunaler Ebene zusammen.

Im Landkreis Neumarkt wurden laut Niedermeier Postbauer-Heng und Parsberg als Standort ausgewählt. Die Förderung erfolgt über den Landkreis, der 35 000 Euro für die beiden Stützpunkte erhält. Für Parsberg würde ein Anteil von 10 000 Euro pro Jahr im Rahmen der Co-Finanzierung anfallen.

Bürgermeister Josef Bauer machte deutlich, was er sich unter einem Familienstützpunkt vorstellt: "Die Mitarbeiter dort dürfen nicht nur darauf warten, bis jemand zu ihnen ins Rathaus kommt. Sie müssen auch aktiv an Familien mit Problemen herantreten." Laut Niedermeier ist das grundsätzlich möglich, hängt aber natürlich von der Offenheit der Familien ab.

Gegen drei Stimmen wurde der befürwortende Grundsatzbeschluss gefasst. Jetzt geht es noch darum, einen Träger für die benötigte pädagogische Fachkraft zu finden, die Finanzierung zu klären sowie ein Konzept zu erarbeiten und dies genehmigen zu lassen.

Ist der Familienstützpunkt eingerichtet, dann soll nach einem oder zwei Jahren eine Evaluierung stattfinden.

Einhellige Zustimmung

Eine Vereinbarung zwischen der Teilnehmergemeinschaft Willenhofen II und der Stadt Parsberg über die Kostenbeteiligung an der Neuplanung für die Bushaltestelle in dem Ortsteil fand einhellige Zustimmung.

Grundsätzlich hatte der Stadtrat auch gegen die Maßnahme selbst – der Neugestaltung der Haltestelle samt Wartehäuschen, Umfeld und Containerstellplatz – nichts einzuwenden. An den Planungskosten beteiligt sich die Stadt demnach mit 3808 Euro, an der eigentlichen Baumaßnahme mit voraussichtlich 37 800 Euro.

Keine Kommentare