Parsberg schließt sich der "Arge10" an

8.4.2015, 13:00 Uhr

Die Gemeinden Berg, Lauterhofen, Pilsach, Parsberg, Velburg, Lupburg, Hohenfels, Seubersdorf, Breitenbrunn und Dietfurt beabsichtigen eine Arbeitsgemeinschaft mit der Bezeichnung „ArGe10“ einzurichten. Zweck dieser Gemeinschaft ist es für die Handlungsfelder Demografie, Lebensqualität für alle Generationen, Mobilität, Wirtschaftliches und Soziales, Tourismus und Naherholung, Kultur und Bildung sowie Natur und Landschaft gemeinsame Schwerpunkte zu erarbeiten.

Es ist beabsichtigt Planungen der einzelnen Kommunen, das Tätigwerden von kommunalen und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen und die gemeinsame wirtschaftliche und zweckmäßige Erfüllung der Aufgaben in einem größeren natürlichen Gebiet zu sichern.

In der Summe mehr

Die Arbeitsgemeinschaft soll zunächst auf fünf Jahre gebildet werden. Einstimmig wurde dem Stadtrat empfohlen, der Kooperationsvereinbarung zuzustimmen. Bürgermeister Josef Bauer stellte fest: „Eine Zusammenarbeit ist in vielen Dingen von Vorteil, zum Beispiel, wenn es um Zuschussanträge geht.”

Bauer äußerte in der Sitzung außerdem: „Schon seit geraumer Zeit gilt die Grundschule in Parsberg als eine der schwierigen Schulen im Landkreis, was die Konflikt- und Problembelastung ihrer Schülerinnen und Schüler angeht.“ Viele der sozial stark benachteiligten Kinder unterlägen einer hohen Mehrfachbelastung bei den sozialen Indikatoren. Immer mehr Erziehungsberechtigte fühlten sich überfordert und bedürften einer qualifizierten Unterstützung.

Die enge Verbindung schulischer und familiärer Probleme sei an der Grundschule deutlich spürbar. Im Rahmen der Jugendsozialarbeit an Schulen solle deswegen ein Jugendsozialarbeiter an der Grundschule tätig werden. Das Gremium sprach sich deswegen grundsätzlich für eine Kooperationsvereinbarung mit dem Kreisjugendamt Neumarkt, der Regierung der Oberpfalz und der Grundschule Parsberg aus.

Es wird eine wöchentliche Arbeitszeit von 19,5 Stunden mit einer sozialpädagogischen Fachkraft zugrunde gelegt. Die Personalkosten werden wie folgt aufgeteilt: Die Regierung zahlt 8180 Euro, der Landkreis Neumarkt 8180 Euro und die Stadt Parsberg 8680 Euro. Der Fachkraft wird ein Büro mit einem störungsfreien Besprechungsplatz und mit entsprechender Ausstattung an der Grundschule zur Verfügung gestellt.

Parsberg wird e-mobiler

Der Ausschuss sprach sich für einen Beitritt zum sogenannten E-Wald-Projekt inklusive der Anmietung eines Elektrofahrzeuges aus. Das Bürgerauto, ein Car-Sharing-Fahrzeug, wird fest in Parsberg stationiert. Nutzen können es städtische Mitarbeiter, aber auch Interessierte. Der Beitritt zu E-Wald mit einer Einlage von 30 000 Euro sichert der Stadt ein Mitspracherecht. Es fallen einmalige Kosten von insgesamt 12 047 Euro für die Ladestation an.

Die monatlichen Mietkosten für das Elektromobil betragen 581,91 Euro inklusive der Remote-Wartung und einer Hotline der Ladestation sowie deren jährliche Prüfung. Die Hälfte der Mieteinnahmen gehören der Stadt. „Parsberg ist sehr interessiert an der Einrichtung eines E-Mobilsystems”, sagte Bürgermeister Bauer.

 

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