Parsberg: SPD und Grüne wollen Flüsterasphalt

25.8.2017, 10:15 Uhr
Parsberg: SPD und Grüne wollen Flüsterasphalt

© F.: Sturm

Die SPD-Stadträte Martin Beiderbeck, Josef Hierl, Franz Rödl und Christian Sinzinger sowie ihr Kollege Friedrich Loré von den Grünen haben zur nächsten Sitzung einen Antrag in den Stadtrat eingebracht. Demnach soll die Verwaltung beauftragt werden, bei den zuständigen Stellen am Staatlichen Bauamt zu beantragen, dass im Zuge einer Sanierung der Hohenfelser Straße sogenannter Flüsterasphalt verbaut wird.

Im Falle einer Ablehnung soll die Verwaltung weiterhin beauftragt werden, die Möglichkeit zu prüfen, den Ausbau mit Flüsterasphalt über eine Kooperationsvereinbarung mit dem Freistaat Bayern, unter finanzieller Beteiligung der Stadt Parsberg, zu realisieren. Dazu sollen die einmaligen Einbaukosten sowie dadurch entstehende Folgekosten für Wartung und Unterhalt aufgezeigt werden.

Bei der Hohenfelser Straße und der Lindlbergstraße handelt es sich um die Staatsstraße 2234 und damit um eine Hauptverkehrsachse von Dietfurt nach Hohenfels. Entsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen an Kraftfahrzeugen und an Schwerlastverkehr. Bei einem Ortstermin in Höhe der Kreuzung Hohenfelser und Velburger Straße verwies Sinzinger darauf, dass eine Umgehungsstraße, wie sie seit Jahren immer wieder einmal ins Gespräch gebracht worden sei, nach dem Stand der Dinge nicht mehr realisierbar erscheine.

Was bleibe, sei die nicht tragbare Lärmbelastung für die Anlieger. Außerdem sei Parsberg in den vergangenen Jahren durch die Ausweisung von Baugebieten in den Randbereichen deutlich gewachsen. Auch seien durch Gewerbeansiedlungen in Parsberg und in den Nachbargemeinden viele Arbeitsplätze vor Ort entstanden. "Diese grundsätzlich zu begrüßende Entwicklung hat aber auch den Effekt, dass vor allem in der Hauptverkehrsachse Hohenfelser Straße, Lindlbergstraße das Verkehrsaufkommen der letzten Jahren deutlich gestiegen ist", erklärte der Sozialdemokrat.

Sehr viel Pendelverkehr

Erschwerend komme hinzu, dass auf der Staatsstraße 2234 im Bereich der Ortsdurchfahrt sehr viel Pendelverkehr in Richtung Autobahn die Verkehrsbelastung zusätzlich erhöhe.

Sinzinger und seine Mitstreiter im Stadtrat verwiesen ferner darauf, dass heuer im Herbst oder im Frühjahr 2018 als Folge des hohen Verkehrsaufkommens eine umfangreiche "Beampelung" der Staatsstraße 2234 in Höhe der Dr.-Boecale-Straße, der Darshofener Straße sowie der Bärenstraße erfolgen soll. Im nächsten Jahr solle auch die Bahnunterführung ausgebaut und damit sicherer gemacht werden.

"Dazu gilt es nun, alle Möglichkeiten zu nutzen, die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs für die Anwohner in der Hohenfelser Straße und in der Lindlbergstraße abzumildern", sagte Sinzinger. Und weiter: "Dazu halten wir den Einbau von Flüsterasphalt für eine zielführende Maßnahme." Der Stadtrat betonte, dass es speziellen Flüsterasphalt für eine innerörtliche Verwendung gibt. Bei der Finanzierung der Maßnahme sieht die SPD-Grünen-Fraktion primär den Freistaat Bayern als Straßenbaulastträger in der Pflicht, da diese Verkehrsachse eine hohe überörtliche Bedeutung habe.

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