Parsberger Schulen bilden Modell für Inklusion

26.4.2016, 10:00 Uhr
Parsberger Schulen bilden Modell für Inklusion

© Foto: Werner Sturm

Landrat Willibald Gailler (CSU) sagte bei einer Baustellenbesichtigung am Parsberger Förderzentrum: „Von diesem schulischen Modellvorhaben werden sowohl die Grundschule als auch das Sonderpädagogische Förderzentrum profitieren.“

Neben dem Landrat sowie dem Parsberger Bürgermeister und Landratsstellvertreter Josef Bauer (CSU) machten sich die Grundschulleiterin Brigitte Rausch, der Leiter des Sonderpädagogischen Förderzentrums, Manfred Frömmig, Kreiskämmerer Hans Ried, Liegenschaftsreferent Markus Mederer, der Abteilungsleiter der Kreisentwicklung, Michael Gottschalk, und Architektin Gabriele Theil von der Liegenschaftsverwaltung des Landkreises vor Ort ein Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten. Architekt Jürgen Schmidt vom Architekturbüro Sturm + Schmidt aus Seligenporten und Bauunternehmer Sebastian Götz gaben Detailinformationen zu den seit Anfang März laufenden Arbeiten.

Das Projekt beinhaltet demnach nicht nur einen Anbau an die Grundschule, sondern auch die Verbindung der Grundschule und der Förderschule durch einen Zwischenbau. In dem Zwischenbau entstehen neben der Pausenhalle, die auch als Mehrzweckraum genutzt werden kann, ein Gymnastikraum und Räume für die schulvorbereitende Einrichtung der Lebenshilfe. Außerdem wird dadurch der barrierefreie Zugang zu beiden Schulen ermöglicht.

Im neuen Anbau der Grundschule findet die gebundene Ganztagsschule Platz. Im ersten Obergeschoss des Förderzentrums wird ein gemeinsamer Speiseraum für etwa 125 Schüler realisiert. Die beiden bestehenden Schulhäuser werden zukünftig mit je einem Personenaufzug ausgestattet. Nach dem Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten voraussichtlich im Sommer 2017 wird der Flachbau des Förderzentrums abgebrochen. Dort wird ein Parkplatz angelegt. Außerdem sollen dort künftig die Schulbusse halten.

Der Gehweg wird von dort bis zur Grundschule weitergeführt. Es entsteht ein Haltestreifen für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen. Die Pausenhöfe werden um den Bereich zwischen den bestehenden Schulen erweitert. Insgesamt investiert der Landkreis Neumarkt etwa 4,2 Millionen Euro, die Stadt Parsberg gut 3,3 Millionen Euro. Nach Abzug der staatlichen Förderungen beträgt der Eigenanteil des Landkreises etwa 1,8 Millionen Euro und derjenige der Stadt ebenfalls rund 1,8 Millionen Euro.

„Damit zeigen wir, dass die Schaffung von guten Bildungsvoraussetzungen in unserer Arbeit höchste Priorität hat und der Schulstandort Parsberg weiter gestärkt wird“, betonte der Landkreischef. Bürgermeister Bauer stellte fest. „Wenn das alles fertig ist, dann haben wir hier Vorbildschulen. Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis und den Schulleitungen ist hervorragend.“

Die Grundschule besuchen derzeit gut 200 Mädchen und Buben, das Förderzentrum 60, beides bei steigender Tendenz, wie die Schulleiter berichteten.

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