Parsbergs Bücherei soll in den Bahnhof

16.11.2015, 10:03 Uhr
Der Bahnhof Parsberg gehört seit einigen Jahren der Stadt, die nun einiges Geld für die Umgestaltung in die Hand nimmt.

© Sturm Der Bahnhof Parsberg gehört seit einigen Jahren der Stadt, die nun einiges Geld für die Umgestaltung in die Hand nimmt.

Bei der jüngsten Stadtratssitzung hat Architekt Markus Koller die Entwurfsplanung vorgelegt. Demnach wird in das Hauptgebäude auf einer Fläche von 230 Quadratmetern die Stadtbücherei Einzug halten. Im Erdgeschoss bleiben das Reisebüro, der Kiosk sowie die Wartehalle erhalten.

Abgebrochen werden die beiden in den 1960er Jahren gebauten Nebengebäude. Dafür entstehen moderne Bauten, die vom Hauptgebäude abgesetzt sind. Im östlichen Flügel sind Räume für das Reisebüro, Schließfächer und ein Verleih für Elektro-Fahrräder geplant.

Außerdem wird ein Durchgang zum Bahnsteig geschaffen. Der Westflügel beinhaltet zukünftig die behindertengerechten Sanitäranlagen, diverse Nebenräume und die Stadt-Information.

Die geschätzten Nettokosten teilen sich folgendermaßen auf: Sanierung des Hauptgebäudes (700 000 Euro), Abriss der Nebengebäude (70 000 Euro), Neubau der Nebengebäude (370 000 Euro). Mit der Neugestaltung des Bahnhofs sollen auch dessen Umfeld samt Zugang zur Stadtmitte ein neues Bild bekommen. Der Stadtrat stimmte der Entwurfsplanung bei zwei Gegenstimmen zu.

Projekte für 7 Millionen Euro

Zu den Kosten für die Umgestaltung des Bahnhofs erwartet die Stadt Zuschüsse. Das spiegelt sich auch im Jahresantrag zur Städtebauförderung wieder, den das Gremium einstimmig verabschiedet hat. 1,5 Millionen Euro wurden für die Maßnahme veranschlagt: 500 000 Euro für das Jahr 2016, 800 000 Euro für 2017 und 200 000 Euro für das Jahr 2018. Insgesamt stehen für die Programmjahre 2016 bis 2019 6,95 Millionen Euro in der Bedarfsplanung.

Schwerpunkte sind neben dem Bahnhof der Ausbau des zweiten Untergeschosses vom Burgsaal, die Begehbarmachung des Bergfrieds inklusive der Errichtung eines Aufzugs vom Innenhof der Burg in den ersten Stock des Westflügels, die Gestaltung des Stadtparks und vor allem die Umgestaltung der Stadtmitte mitsamt der Gestaltung der Dr. Boecale Straße, der Marktstraße und der Lupburger Straße. Rund drei Millionen Euro sind für gestalterischen Maßnahmen in der Innenstadt in den kommenden vier Jahren veranschlagt.

Die Stadt Parsberg bezieht ab dem kommenden Jahr das Trinkwasser vom Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab. In diesem Zusammenhang besteht das Wasserwirtschaftsamt nach den Worten von Bürgermeister Josef Bauer auf den Rückbau der bisherigen Brunnen. Der Stadtrat stimmte deswegen bei drei Gegenstimmen zu, den Bürgermeister zu ermächtigen, den mit der Aufgabe der städtischen Wasserversorgung verbundenen Brunnenrückbau zu beauftragen

Pumpe zur Druckentwässerung

Für das Baugebiet „Auf der Breiten II“ ist eine Abwasserpumpstation zur Druckentwässerung erforderlich. Der Auftrag wurde bei drei Gegenstimmen für einen Preis von 37 600 Euro an die Firma Mößler vergeben.

Einstimmigkeit herrschte danach wieder, als es um die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen ging. 20 150 Euro werden heuer dafür zur Verfügung gestellt. Das sind 26 Euro für jeden der 775 von den Vereinen gemeldeten Jugendlichen.

Keine Kommentare