Peta zeigt Dietfurter Sportangler an

DIETFURT - Die Tierschutzorganisation Peta hat die Dietfurter Sportangler wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz angezeigt. Das Wettfischen, das der Dietfurter Verein veranstaltet hatte, sei auf die Tötung von Tieren ohne "gerechtfertigten Grund" ausgelegt.

In einer Pressemitteilung beschreibt die Peta, die Fische "zappeln am Haken, ringen nach Luft und kämpfen um ihr Leben – vergeblich: Zahlreiche Fische wurden Anfang Juni beim Königsfischen am Mühlbacher Altwasser bei Dietfurt getötet." In der Veranstaltung sehe die Peta einen Verstoß gegen § 17 Nr. 1 des Tierschutzgesetzes, denn die Tötung der Tiere sei ohne einen gerechtfertigten Grund im Sinne des Gesetzes erfolgt, so der Pressetext weiter.

Laut Kommentar zum Tierschutzgesetz müsse der alleinige Grund des Angelns im Nahrungserwerb liegen. Daher habe Peta nun bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Anzeige gegen alle 40 Teilnehmer der Angelveranstaltung erstattet. Die Tierrechtsorganisation verweist in ihrer Anzeige auf eine Verfügung der Staatsanwaltschaft Münster vom 19.03.2014 Az.: 540 Js 1433/13, in der ebenfalls ausdrücklich festgestellt wird, dass es sich beim Wettfischen um eine strafbare Handlung handelt – und zwar selbst dann, wenn der Fisch anschließend verzehrt wird.

Die Dietfurter Angler sind nicht die einzigen, die von Peta angezeigt wurden. Das gleiche haben schon andere Kollegen in ganz Deutschland erlebt.