Pfarr- und Gemeindehaus in Sulzbürg bald wieder offen

15.3.2019, 08:13 Uhr
Pfarr- und Gemeindehaus in Sulzbürg bald wieder offen

© Foto: Anton Karg

Der profane Festkommers beginnt mit einem Sektumtrunk. Diesem folgen Grußworte, Ansprachen und ein Rundgang durch das sanierte Gebäude. Im Februar 2015 wurde mit der Planungs- und Genehmigungsphase für die Sanierung begonnen. Bei der ersten Begehung wurden Risse in der südöstlichen Gebäudeecke festgestellt. Weitere Gutachten ergaben, dass eine statische Sanierung des Daches notwendig ist. Diese Phase der Planung und Genehmigung zog sich etwas hin, sodass erst im Mai 2018 mit dem Bau begonnen werden konnte. Kernstück war die Verstärkung des Dachstuhls und die neue Eindeckung. "Die statische Sanierung war nötig, damit das Dach das Haus nicht auseinander drückt", berichtete die Pfarrerin.

Daneben wurde ein barrierefreier Zutritt ins Pfarramt eingerichtet und das Gebäude gedämmt, damit künftig Heizkosten eingespart werden. Außerdem wurde das Pfarrbüro in die ehemalige Garage im Erdgeschoss des Gemeindehauses verlagert und ein Windfang vor dem neuen Büro integriert. Der bereits vorhandene Laubengang wurde mithilfe einer Glas-, Holz- und Alu-Konstruktion geschlossen. "Erneuert und umgestaltet wurde der Gruppenraum im zweiten Obergeschoss des Gemeindehauses, so dass dort nun ein schöner, heller Gemeinderaum entstanden ist", sagte Marie Henkys, die auch die Renovierungsarbeiten in der Pfarrwohnung erwähnte. Hier wurden das Treppengeländer renoviert, die Wände gestrichen und der Parkettboden überarbeitet.

Zahlreiche Zuschussgeber

Die Kosten betragen rund 500 000 Euro. Zuschussgeber sind die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern mit rund 330 000 Euro, die politische Gemeinde Mühlhausen mit zirka 50 000 Euro und das Dekanat Neumarkt mit 10 000 Euro. Die Sulzbürger Pfarrerin spricht im Namen der evangelischen Kirchengemeinde: "Wir freuen uns darüber, dass wir eine gute Lösung für das Pfarramt gefunden haben, bei der das Amtszimmer und das Pfarramtsbüro räumlich voneinander getrennt sind und dennoch in guter Nähe zueinander liegen. Wir sind sehr dankbar für die finanziellen Zuschüsse. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass wir diese Sanierung haben durchführen können. Der politischen Gemeinde Mühlhausen und allen weiteren Beteiligten danken wir auch dafür, dass wir für die Veranstaltungen und Angebote unserer Kirchengemeinde so unkompliziert die Räumlichkeiten des Landlmuseums sowie die Dorfhäuser Kerkhofen und Wettenhofen nutzen konnten. Das war eine große Hilfe! Und nicht zuletzt danken wir all den Ehrenamtlichen, die sich bei verschiedenen Aktionen tatkräftig engagiert und auf diese Weise das Gelingen der Baumaßnahme unterstützt haben."

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