Pilsach: Schuldenstand steigt etwas

24.2.2018, 10:07 Uhr

Auch gibt es noch ein paar Unwägbarkeiten bei der Sanierung der Grundschule in Pilsach, da noch nicht alle Ausschreibungen beendet sind. Doch bisher verlaufe alles gut, man liege sogar ein wenig unter den bisher veranschlagten Kosten, hieß es bei der Sitzung.

Allgemein erhöhte sich die Verschuldung der Gemeinde Pilsach 2017 von rund 1,527 Millionen Euro und somit 533 Euro pro Einwohner auf nunmehr 1,793 Millionen Euro und 626 Euro pro Einwohner. Dabei gab es eine Kreditaufnahme in Höhe von 500 000 Euro, getilgt wurden 233 931 Euro.

Mehr als geplant gespart

Erfreulich die Zuführung zum Vermögenshaushalt, welche die im Haushalt angesetzten 480 000 Euro bei weitem übertraf und schlussendlich mit rund 1,171 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt verbucht wurde. Durch die Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von voraussichtlich rund 650 000 Euro ergibt sich eine freie Finanzspanne für Investitionen in Höhe von etwa 415 000 Euro, allerdings nur, wenn die laufenden Ausgaben auf dem Ansatzniveau des Vorjahres gehalten werden können.

Hang wird gesichert

Ein großer Posten heuer wird die Hangsicherung in Eispertshofen sein, welche bis Ende des Jahres mit rund 300 000 Euro zu Buche schlägt. Allerdings werde die Maßnahme wohl bis Ende des Jahres nicht abgeschlossen werden können, aktuell ist die Ausschreibung dafür noch nicht finalisiert.

Für die Grundschule in Pilsach wird für 2018 ein Volumen von rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt und für das Baugebiet an der Bernthaler Straße etwa 400 000 Euro. Auch geht der Breitbandausbau voran, für 2018 ist der dritte Bauabschnitt geplant, zuletzt hieß es von der Firma Brandl, nachdem die Maßnahme in Altdorf abgeschlossen sei, komme Pilsach an die Reihe. Für die Wasserversorgung setzt die Gemeinde in diesem Jahr insgesamt rund 210 000 Euro an, davon allein für das neue Baugebiet in Bernthal etwa 100 000 Euro. Wie in der Finanzplanung erwähnt, wird die allgemeine Rücklage bis zum Jahr 2023 vollständig aufgebraucht sein. Zum jetzigen Zeitpunkt ist allerdings die weitere Entwicklung bei den Straßenbaubeiträgen offen. Dies werde in der Haushaltsplanung noch "interessant", aktuell sei es einfach eine "komische Situation", wie es Bürgermeister Adolf Wolf nannte. Bei der Hauptstraße beispielsweise sei die Maßnahme an sich abgeschlossen und die Vorausleistungsbescheide schon draußen und bezahlt, die Abschlussrechnung allerdings fehle noch.

In der Schwebe

Bei der Buchen- und Birkenstraße mit dem Bohlleitenweg herrsche ein schwebendes Verfahren, die Vorausleistungsbescheide seien ebenfalls schon verschickt und die erste Rate bezahlt. Auch werden hier bis zum Ende des Jahres die Rechnungen der Baufirmen eintreffen, die bezahlt werden wollen.

In der Rosenstraße sei die Maßnahme komplett abgeschlossen und nun abgerechnet, und auf Empfehlung der Rechtsaufsicht soll die Abschlussrechnung bald verschickt werden. An der allgemeinen Rechtslage habe sich aktuell nichts geändert, bisher gebe es nur die Absichtserklärung aus der Politik – man hänge in der Schwebe.

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