Pilsacher feierten zünftige Kirchweih

6.7.2017, 10:45 Uhr
Pilsacher feierten zünftige Kirchweih

© Foto: Maria Krauß

Angefangen natürlich beim traditionellen Aufstellen des Kirwabaums, der in diesem Jahr stolze 35 Meter hoch ist und von den Männern und Jungs der Gemeinde noch in echter Handarbeit und mit Muskelkraft durch "Goisn" aufgestellt wurde. Am Abend stand dann das ganze Festzelt bei bester Partystimmung dank "Klostergold" aus Seligenporten. Petrus hatte auch ein Einsehen am Sonntag, als es zum nächsten Höhepunkt ging, dem Kirwabaum austanzen.

In diesem Jahr mit einer Überraschung und einem Jubiläum, bereits zum zehnten Mal tanzten die Büsara Kirwamoila und -buam in diesem Jahr aus. Für dieses Jubiläum holten sich die Tänzer in diesem Jahr Verstärkung und hatten ihre Vorgänger eingeladen, welche das letzte Mal vor 20 Jahren den Baum ausgetanzt hatten. Die sechs Gast-Paare zogen dann mit den Tänzern und natürlich auch mit den Kindergarten-Kindern über den voll gefüllten Kirchweih-Platz zur Bühne.

Dabei wurde gleich noch das neue Schild der Büsara Kirwamoila und -Buam eingeweiht und die Ehemaligen konnten zu ihrem "alten" Schild einlaufen. Das Austanzen begann wie immer mit den Kindergartenkindern. Die 22 Jungen und Mädchen hatten sichtlich Spaß dabei, den Besuchern ihre Version vom "Anton aus Tirol" vorzuführen und es gab nicht umsonst großen Applaus dafür.

Im Anschluss daran zeigten die Büsara Kirwamoila und -buam eine Auswahl traditioneller Tänze wie das Mühlradl, den Siebenschritt, die Kreuzpolka und den schwierigen Zwiefachen. Die Jungs hatten sich wieder ordentlich ins Zeug gelegt und zwei einwandfreie Plattler einstudiert, mitsamt akrobatischen Figuren, wo der ein oder andere einfach mal Kopfüber hin. Beim Austanzen schließlich wurden Milena Förg und Johannes Nibler durch den Wecker als neues Oberkirwapaar in Pilsach bestimmt. Beide tanzen das erste Mal mit und sind auch die jüngsten der insgesamt elf Paare.

Die musikalische Begleitung erfolgte wie schon in vielen Jahren zuvor durch Johannes Götz, Richard und Kathrin Atzmannsdorfer. Bei den Gstanzlern wurde auch traditionell wieder der ein oder andere aufgefordert, ein paar Maßn auf den Tisch der Kirwamoila und -buam zu stellen, wie beispielsweise der Bürgermeister Adolf Wolf oder Musikant Richard Atzmannsdorfer. Ebenso wurden einige Geschichten aus dem Dorfleben an den Tag gebracht oder andere Kirwaleut aus der Umgebung aufs Korn genommen.

Auch die eigenen Leute waren vor den Gstanzlern nicht gefeit, denn Musiker Johannes Götz wurde daran erinnert, dass er mehrfach zur Probe zu spät gekommen ist, weil er noch Eis essen war. Auch Maria Krauß, welche die Tänze einstudierte, durfte sich anhören, dass die Tanzproben immer wieder unterbrochen werden mussten, weil in der Musik auf einmal der Verkehrsfunk durchbrach. Nach dem Tanzen wurde noch ordentlich mit "Schwei Wampad Schlampad" gefeiert und auch am Montagabend gab es noch einige Überraschungen, denn auch die Kirwamoila zeigten eine kleine Einlage zu Andreas Gabaliers "I sing a Lied für Di", bevor die traditionelle Kirwabaumverlosung mit tollen Preisen dann einen Schlusspunkt unter das offizielle Programm setzte. Gefeiert wurde allerdings noch lange weiter mit der Band "Die Lederhosen".

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