Pilsacher Gemeinderat stimmt für den Ausbau

12.3.2017, 19:08 Uhr

Planer Albert Geitner stellte die Planunterlagen vor. In der Birkenstraße stellt die Natursteinstützmauer, gebaut auf öffentlichem Grund, ein Problem dar. Entweder es wird von einer durchgängigen Fahrbahnbreite von 4,50 Metern abgewichen und hier eine Engstelle mit 3,90 Metern Breite toleriert oder die Mauer muss abgebaut werden, so Geitner.

Der Mischwasserkanal im Bestand wird nicht angefasst, der sei "in vernünftigem Zustand", der Regenwasserkanal wird neu gezogen. Ausgetauscht wird die Haltung aus Beton in Richtung Kreisstraße. Im Bohleitenweg ist ein Oberflächenausbau geplant, auch wird ein Gehweg gebaut.

Die Kosten für die Entsorgung des Erdaushubs setzte Geitner mit rund 140.000 Euro an. Durch das neue Gesetz gelte das als Abfallentsorgung, möglich wäre, das Material in der Nähe der Baustelle zu lagern, zu beproben und dann in eine Deponie abzufahren, oder gleich eine Lagerung neben einer Deponie. Geitner hofft, dass kein Material der Klasse 1 dabei ist, dafür finde sich keine Deponie im Landkreis.

In der Kostenaufstellung (brutto ohne Nebenkosten) nannte Geitner 311.000 Euro für die Birkenstraße, 114.000 Euro für die Buchenstraße, 216.000 Euro für den Bohleitenweg, 50.000 Euro für den Schmutzwasserkanal in der unteren Birkenstraße, 103 000 Euro für die Regenwasserleitung und 21.000 Euro für den Wasserleitungsbau. Das ergibt eine Summe von knapp 850.000 Euro. Bei der Entsorgung hofft Geitner, "die Kosten nach unten schrauben zu können".

Die Maßnahme wird ausgeschrieben, im April werden die Angebote erwartet. Noch heuer soll mit dem Bau begonnen werden, vielleicht Ende April. Wegen des notwendigen Grundstückserwerbs wurde mit den Eigentümern gesprochen. Entschieden wurde, die Fahrbahnbreite auf durchgängig 4,50 Meter einzuhalten.

Zugestimmt wurde dem Antrag von Albert Hollweck aus Tartsberg auf Befreiung vom Benutzungszwang der öffentlichen Wasserversorgungsanlage. Der Anschlusszwang bleibt bestehen. Hollweck beabsichtigt, das Brunnenwasser für die Viehtränke zu nutzen. Bei einem jährlichen Wasserverbrauch von etwa 2800 Kubikmetern sollen 2000 aus dem Brunnen entnommen werden. Dieser existiert allerdings noch nicht, erst muss gebohrt und Wasser gefunden werden.

Besinnungsort "beerdigt"

"Beerdigt" wurde der Plan für einen Besinnungsort Hilzhofen, ein Projekt im Rahmen des Regionalplans. Dazu hatte es eine Bürgerumfrage gegeben, die ein eindeutiges Votum erbrachte. 77,5 Prozent Rückmeldungen gab es, davon waren 64 Prozent gegen das Projekt, lediglich 10,8 Prozent dafür und 25,2 Prozent der Bürger äußerten keine Meinung. Architekt Berschneider sei enttäuscht gewesen darüber, informierte Bürgermeister Adolf Wolf, doch ess sei eine aktive Bürgerbeteiligung gewesen.

Bekanntgegeben wurde, dass der Steinbruch Bärnreuther in der elften Kalenderwoche aufgrund des Autobahnbaus nachts mischen müsse. Auf die zu erwartende Lärmbelastung wurde hingewiesen. Zur Autobahnbrücke hat Bürgermeister Wolf mit Reinhard Pirner, Präsident der Autobahndirektion, gesprochen. Eine Erneuerung ist für 2021/2022 vorgesehen, die Planungen dazu sollen 2018/2019 beginnen. Der Lärmschutz soll berücksichtigt werden, so Wolf.

"Enttäuscht" äußerte er sich, dass Kommandant Thomas Betz "die Lust verloren habe" wegen der Einstellung der Gemeinde zur Feuerwehr. Am 23. März ist eine Kommandantensitzung geplant. Weitere Termine sind das Starkbierfest am 18. März und die Gartenabfallsammlung vom 23. März bis 3. April.

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