Pilsacher Rat stimmt für Hotelprojekt in Hilzhofen

5.5.2018, 13:33 Uhr

Geplant ist zum jetzigen Zeitpunkt, die bisherigen Gebäude auf dem Grundstück unangetastet zu lassen, das Grundstück und damit auch den Flächennutzungsplan jedoch zu erweitern. Gebaut werden soll ein Badehaus mit Pool, Sauna- und Massagebereich sowie Appartements und noch dazu bis zu 15 kleinere Häuser.

Wie Johannes Berschneider ausführte, soll die Bauweise hochwertig mit traditioneller Ausstattung sein, im Vordergrund stehe die Entspannung der Gäste. Die Lage des Landgasthofes mit der natürlichen Umgebung und der herausragenden Gastronomie sei geradezu prädestiniert dafür.

Guido Bauernschmitt ergänzte, dass dieses Vorhaben "nicht von der Stange, sondern etwas Besonderes" sei. Man sei mit der Idee bereits beim Landratsamt gewesen, und klar sei auch, dass man zum jetzigen Zeitpunkt noch viel abzuklären habe, beispielsweise im Hinblick auf die Emission und den Naturschutz.

Vorgeschlagen sei, einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu erstellen, denn nur die in diesem Plan festgelegten Eckdaten seien dann auch zulässig. Mit einer Fläche von circa 6,7 Hektar sei zwar viel Grund zur Verfügung, doch würde ein Vorhaben in dieser Größe Hilzhofen regelrecht "erschlagen". Deswegen werde für die Erweiterung nur das gemacht, was auch gebraucht werde.

Resonanz angeblich positiv

Geplant sei auch, eine private Parkanlage möglichst natürlich zu gestalten und die Häuser zur freien Landschaft abzustufen. Auf Nachfrage zur bisherigen Resonanz aus dem Dorf antwortete Bauherr Michael Meier, dass diese bisher positiv ausgefallen sei. Er fügte hinzu, dass das bisherige Verkehrsaufkommen in Hilzhofen sich nicht aufgrund der Erweiterung groß ändern werde.

Auch sei die Planung mit 15 kleinen Ferienhäusern das Maximum im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit. Der Gedanke zu dieser Erweiterung sei schon lange da und man sei auch durchaus offen für Anregungen seitens des Gremiums.

Positiv bemerkte der Gemeinderat, dass die Ferienhäuser mit 80 Quadratmetern relativ klein und zweckmäßig gestaltet werden sollten, und das Gremium führte weiter an, dass dies durchaus eine Aufwertung für die Region darstellen würde.

Der weitere Prozess werde den Gemeinderat wohl mit Sicherheit noch die nächsten sechs Monate beschäftigen, und es seien noch viele Details zu klären. Den Grundsatzbeschluss fassten nach kurzer Diskussion alle Gemeinderäte. Das betrifft auch die Änderung des Flächennutzungsplanes mit einer neuen Grundstücksgrenze und der Festsetzung eines Sondergebietes.

Bezüglich des Baus einer Ferienanlage in Unterried wurde dem Gremium der geänderte Bauplan vorgelegt. Hier sollen drei Bungalows für Gäste sowie ein Bungalow als Bewirtungsanlage gebaut werden. Die neue Planung sieht die Parkplätze auf Gemeindegebiet vor, hierfür müsse der Gemeinderat eine Vereinbarung aufsetzen, in der Details unter anderem wie der Winterdienst, die Pflege der Anlage und die Verkehrssicherheit geregelt würden.

Auch müsse klar sein, dass die Wasserleitung und der Oberflächenkanal auf dieser Fläche liege und die Gemeinde somit das Recht habe, die Leitungen bei Bedarf freizulegen. Dem Vorbescheid für das Bauvorhaben hat das Gremium bereits zugestimmt, auch die Änderungen wurden einstimmig angenommen.

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