Planung steht: Mehr Betten und OP-Säle für Klinikum

1.12.2016, 15:29 Uhr
Die Finanzierung des 30-Millionen-Euro-Projekts am Neumarkter Klinikum gesichert

© Fritz Etzold Die Finanzierung des 30-Millionen-Euro-Projekts am Neumarkter Klinikum gesichert

Nachdem der Ministerrat im Juli die Aufnahme des siebten Bauabschnittes am Klinikum Neumarkt in das Jahreskrankenhausbauprogramm des Freistaates Bayern beschlossen hat, konnte nun mit der Fertigstellung der sogenannten Bau- und Ausstattungsplanung ein weiterer Meilenstein abgeschlossen werden.

Der siebte Bauabschnitt läuft unter dem Arbeitstitel „Neustrukturierung des Zentral-OP, Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), Entbindung und Akutgeriatrie“ und umfasst den ersten von zwei hierfür notwendigen baulichen Maßnahmen.

Es werden der Kreissaal und die ZSVA als Aufstockung auf den westlichen und mittleren Pavillon neben dem Haupteingang neu verortet. Die notwendigen Flächenerweiterungen für die Akutgeriatrie erfolgen in einem neuen Baukörper im nordöstlichen Teil des Grundstücks. In der Ebene EG befindet sich die akutgeriatrische Station mit 41 Betten. In der Ebene UG sind die Tagesklinik mit 15 Plätzen, der Arztdienst, zugehörige Ver- und Entsorgungsräume und zentrale Technikräume untergebracht.

Die Regierung der Oberpfalz wird nun die Bau- und Ausstattungsplanung prüfen. Parallel hierzu wird das Baugenehmigungsverfahren bei der Stadt Neumarkt durchlaufen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 30 Millionen Euro, die endgültige Zuschusshöhe wird nun durch die Regierung der Oberpfalz festgelegt.

Unterlagen übergeben

„Die geplante Baumaßnahme ist mit dem Ministerratsbeschluss finanziell abgesichert. Der Freistaat Bayern unterstützt damit den Krankenhausträger konsequent und intensiv bei der zeitgerechten Durchführung seiner Bauvorhaben“, freute sich Staatssekretär Albert Füracker.

„Der siebte Bauabschnitt wird für eine deutliche Qualitätsverbesserung in der stationären Gesundheitsversorgung sorgen und die bestehenden räumlichen Kapazitätsengpässe wesentlich lindern“, so Landrat Willibald Gailler.

Ausschlaggebend für die neue Maßnahme war eine Bedarfsanerkennung für eine Erhöhung der Anzahl der OP-Säle von sieben auf neun im Zentral-OP, eine Erweiterung der Kapazitäten der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA), zusätzliche Aufwachbetten und Nebenraumzonen sowie die Verlagerung der Akutgeriatrie von Parsberg nach Neumarkt mit Erhöhung der Planbetten von 20 auf 41 und Etablierung einer akutgeriatrischen Tagesklinik mit 15 Behandlungsplätzen.

Die zweite notwendige Maßnahme beinhaltet den Umbau des Zentral-OP mit den zusätzlichen genehmigten Flächen. Hierfür konnte noch keine Aufnahme in das Jahreskrankenhausbauprogramm erreicht werden. Es müssen aber ohnehin zunächst die mit dem siebten Bauabschnitt neu geschaffenen Kapazitäten zur Verfügung stehen, um im Bestand beginnen zu können.

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