Polizei stellt geflüchteten Straftäter

REGENSBURG - Spektakuläre Flucht und Verfolgung: Die Polizei hat einen Verurteilten wieder eingefangen und ins Gefängnis gebracht.

Nach Erlass eines Haftbefehls wegen schwerer Diebstähle hatten Polizeibeamte der Polizeiinspektion Landshut den Auftrag, einen Strafgefangenen vom Amtsgericht Regensburg einer  Justizvollzugsanstalt zu überstellen. Auf dem Weg zum Dienstfahrzeug riss sich der Verurteilte unvermittelt los und flüchtete.

Durch die körperliche Attacke stürzte ein Beamter und verletzte sich dabei. Der Flüchtige hatte schnell einen ziemlichen Vorsprung erreicht. Diesen machte eine Beamtin wett, indem sie einen Passanten, der mit seinem Rad unterwegs war, um sein Gefährt bat und damit die Verfolgung aufnahm. Nach kurzer Flucht gelang es der Polizeibeamtin, den Straftäter in einem angrenzenden Park zu stellen.

Ihr Kollege hatte trotz seiner Verletzungen auch die Verfolgung aufgenommen. Zusammen brachten sie den Flüchtigen zurück zum Dienstfahrzeug. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der verletzte Polizeibeamte musste sich in ärztliche Behandlung begeben und ist bis auf weiteres dienstunfähig.

Aufgrund der gebotenen Eile war es den Polizeibeamten nicht möglich, die Personalien des hilfsbereiten Radfahrers und eines weiteren Passanten, der unterstützend tätig war, zu notieren. Die beiden Personen werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd, Tel. 0941/506-2001, in Verbindung zu setzen.