Polizei stoppte gefährlichen Säure-Laster

REGENSBURG - Einen absolut gefährlichen, da ungesicherten, Gefahrgut-Lkw hat die Polizei in der Regensburger Max-Plank-Straße am Dienstagmittag gestoppt. Der Sattelzug war mit insgesamt 18 Tonnen ätzenden und/ oder brennbaren Flüssigkeiten sowie giftigen und umweltschädlichen Stoffen (verpackt in Fässern und Kanistern) beladen und unzureichend gesichert.

Der 42-jährige Fahrer war mit seinem 40-Tonner von Rotterdam in den Niederlanden nach Istanbul unterwegs, als ihn die Polizei zur Kontrolle stoppte und dabei feststellte: Viele Kanister hatten um den Verschluss und an den Seitenwänden Reste von Säureanhaftungen. Teilweise war die Säure schon auf die Ladefläche herabgetropft.

Außerdem stimmten die Ladepapiere und Lieferscheine nicht mit dem Gefahrgut überein und auch die Bremsen des Sattelzuges waren in marodem Zustand: Alle drei Achsen des Aufliegers waren ohne jegliche Bremswirkung. Der 40-Tonner wurde somit im Ernstfall lediglich durch die zwei Achsen der Zugmaschine gebremst. Auch die Handbremse war ohne jegliche Wirkung. Die obendrein ungesicherte Ladung machte den Laster somit zum gefährlichen Gefährt in jeglicher Hinsichten.

Kein Wunder also, dass die Polizei die Weiterfahrt unterband und eine sofortige Reparatur der Bremsen in einer Regensburger Werkstatt veranlasste. Jetzt muss eine Spedition das gesamte Gefahrgut abladen, die Kanister reinigen sowie auf dem Auflieger neu verkehrssicher verstauen und neue, stimmige Begleitpapiere erstellen. Der Fahrer kann sich derweil ein Hotel suchen: All die Nachbesserungen können noch mehrere Tage in Anspruch nehmen.