Polizei warnt vor Bettlern

16.2.2018, 12:39 Uhr

Trotz der noch kalten Jahreszeit scheinen organisierte Bettlergruppen aus Osteuropa bereits wieder verstärkt ihre Arbeit aufzunehmen. Mehrere solcher Hinweise mit zum Teil aufdringlichem Auftreten dieser Personen gingen in den letzten Tagen bei der Polizeiinspektion in Amberg ein.

"Oftmals führen sie betrügerische Spendenlisten für angeblich Taubstumme mit sich oder zeigen Bettelzettel im Zusammenhang mit fragwürdigen Notlagen vor, um das Mitleid der Passanten zu erregen. Öffnet der bereitwillige Spender seine Geldbörse, ist er nach einem schnellen, unbemerkten Griff neben dem gespendeten Münzgeld nicht selten auch seine Geldscheine los", so die Warnung.

Drei solcher Vorfälle, bei denen sich die Spender hinterher betrogen fühlten, wurden in dieser Woche bereits angezeigt.

Selbst wenn es nicht zu Diebstählen oder Betrügereien kommt, tut man solchen Bettlern nach den Worten der PI Amberg mit einer Spende selten etwas Gutes: "Das Erbettelte oder Erschwindelte fließt am Tagesende meist zum überwiegenden Teil in die Kasse dubioser Hintermänner, die sich damit nicht selten ein luxuriöses Leben finanzieren. Damit Sie nicht selbst Opfer derartiger Bettlerbanden werden, rät die Polizeiinspektion Amberg: Seien Sie vorsichtig und zurückhaltend im Umgang mit fragwürdigen Bettlern; Tragen Sie persönliche Daten nicht dubiose Spendenlisten ein; Seien Sie aufmerksam und verständigen Sie bei aggressiven Auftreten oder wenn sie Opfer einer Straftat wurden umgehend die Polizei über Notruf 110; Wer etwas spenden möchte, sollte dies am besten Polizei warntüber offizielle Stellen und Organisationen tun. So kann man Benachteiligten am ehesten helfen."

Keine Kommentare