Postbauer-Heng: Akteure investierten für "Abschalten" viel Energie

20.5.2017, 10:03 Uhr
Postbauer-Heng: Akteure investierten für

© Foto: Resi Heilmann

Nach einer kurzen Begrüßung durch Rektorin Sabine Bodenmeier ging es auch sofort los und Theatermacher Jean-Francois Drozak übernahm die Regie. Die Jugendlichen lernten nicht nur viel zum Thema Energie, sondern auch über sie selbst. Es ging auch darum, dass jeder sein eigenes Tempo hat und keiner blöd ist, weil er auf der Hauptschule ist. Hauptsache man lebt seinen Traum.

Literarisches Vorbild

Drozaks Theaterstück "Abschalten" lehnt sich an das bekannte Buch "Briefe in die chinesische Vergangenheit" von Herbert Rosendorfer an. In dem Stück reist der Japaner Masayuki Nagasaki aus dem Mittelalter ins 21. Jahrhundert, um etwas abzuschalten, was seine Heimat in seiner Zeit bedroht.

Neben den jungen Akteuren auf der Bühne war auf einer zweiten Handlungsebene das Publikum gefordert. Denn auch das Theaterstück selbst benötigte Energie, besonders, wenn es spannend wurde. Dann rief ein Wissenschaftler etwa "Drei Kraftwerke!" und die Zuschauer traten heftig in die Pedale von drei Fahrrädern, die Strom erzeugende Kraftwerke symbolisierten. Umgekehrt gab es auch Szenen, bei denen zu viel Energie da war. Dann wurde sie verkauft.

"So hatten wir einen doppelten Spaß – an der Handlung des Stücks und an der lockeren Wissensvermittlung darüber, wie das Energiesystem funktioniert", erklärt Drozak seinen Ansatz.

Bei Casting ausgewählt

Die acht Schüler der siebten Klasse waren bei einem Casting ausgewählt geworden. Vier Tage anstrengende Proben waren zu bewältigen. Lohn der Mühe war der Applaus und die Erfahrung, vor einem großen Publikum bestehen zu können.

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