Postbauer-Heng: Kago will sich mit Kamin-Grab verewigen

24.1.2019, 06:30 Uhr
Postbauer-Heng: Kago will sich mit Kamin-Grab verewigen

© Fritz-Wolfgang Etzold

Das ungewöhnliche Vorhaben, das von einem Steinmetz ausgeführt werden soll, sei von kommunaler Seite nicht zu verhindern, sagte Kratzer. Denn der Gemeinderat habe dem in den 90er Jahren zugestimmt.

Die Bürgerversammlung im Schwarzen Kreuz im Ortsteil Postbauer bildete den Auftakt der diesjährigen Gemeindeversammlungen in der Marktgemeinde Postbauer-Heng. Bürgermeister Horst Kratzer gab einen Überblick über die Bevölkerungsentwicklung und den Haushalt. 2018 betrug die Einwohnerzahl von Postbauer-Heng 7997, darunter waren 215 Bürger mit Nebenwohnsitz.

Der Etat des Jahres 2018 beträgt in Einnahmen und Ausgaben 20,7 Millionen Euro. 2,7 Millionen wurden vom Vermögens- in den Verwaltungshaushalt zugeführt, trotz der investierten fünf Millionen Euro schloss der Haushalt mit einer schwarzen Null.

An Kreisumlage musste Postbauer-Heng rund 3,034 Millionen Euro ans Landratsamt überweisen. Ende 2018 betrug der Schuldenstand, inklusive Schulverband, 5,1 Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 656,45 Euro.

Bei der folgenden Diskussion wurde das Parkverbot in der Brückenstraße beanstandet. Dies liege an der neuen Schulbusstrecke, so Kratzer, die neuen Busse bräuchten mehr Platz. Kritik gab es auch an den kranken Bäumen an der Friedhofsallee sowie am Parkverhalten auf den Bürgersteigen an der B8 im Bereich der Bäckerei "Der Beck". Weiter wurde auf notwendige Sanierung der Gehwege hingewiesen.

Schlechte Karten für Umgehung

Zudem erklärte Kratzer, dass man die Regenrückhaltung im Centrum durch den Bau von Regenrückhaltebecken verbessert. An der Einmündung von der Bundesstraße 8 zur Kreisstraße NM 6 sei nun ein kleiner Kreisverkehr angedacht. Die Vergrößerung des Kanals in Heng wird eine weitere Maßnahme sein. Für die Fläche hinter der Norma soll der Baubauungsplan aktualisiert werden.

Zählungen haben ergeben, dass sich rund 13 000 Fahrzeuge, Tendenz steigend, am Tag durch den Ort bewegen. Da aber einige Eigentümer noch nicht bereit sind, ihre Grundstücke für die lang gewünschte Ortsumgehung abzugeben, wird die Straße auch in nächster Zukunft nicht gebaut werden können. Um Tauschflächen für diese Baumaßnahme anbieten zu können, ist die Marktgemeinde bereit, an anderer Stelle Flächen zu kaufen, gab Kratzer bekannt.

Die Aufrüstung der Tennet-Stromleitung von 220 auf 380 KV wurde auch angesprochen. Es wird zurzeit ein Entwicklungsprojekt erstellt. Sicher sei nur, dass die Leitung aus dem Ort raus kommt, nur wohin, wisse man noch nicht, so Kratzer. Der Bürgermeister teilte noch mit, dass die Marktgemeinde freiwillige Wanderwege-Markierer suche.

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