Prost: Festbier mit leichter Note von Honig und Pflaumen

26.4.2015, 12:26 Uhr
Prost: Festbier mit leichter Note von Honig und Pflaumen

© Foto: Horst Linke

Um die null Grad ist der dunkle Gerstensaft kalt, als er aus dem mit Reif belegten, silbernen, großen Kessel in kleine Krüge gefüllt wird. Während des Frühlingsfeste hat es dann die optimale Trinktemperatur: acht bis zehn Grad. Doch noch reife das Bier ja, sagt Brauerei-Inhaber Franz Ehrnsperger.

Während der OB bereits von einem „hervorragenden Bier“ mit „einer tollen Farbe“ spricht, können die Lammsbräu-Brauer und -Sommeliers noch viel mehr daraus deuten: Leichte Duftnoten von Honig und Pflaumen sowie ein süßliches Malz-Aroma, hinter dem der bittere Hopfen etwas zurücktritt, beispielsweise. Der Stammwürzegehalt liegt bei 13,5 Prozent. „Normal liegt sie bei 12 Prozent, doch für Festbiere sind 13 vorgeschrieben, um es so nennen zu dürfen“, berichtet Braumeister Karl-Heinz Maderer.

Die dunkle bernstein-ähnliche Farbe, so erklärt der Brauer, kommt von der Reaktion aus Aminosäure und Zucker: „Die gleiche Reaktion, wie wenn man einen Apfel aufschneidet und an der Luft liegen lässt.“ Wie viele Liter hergestellt wurden, bleibt ein Geheimnis: „Es wird jedenfalls nicht ausgehen“, so Maderer.

Das Bier wird um die Festzeit auch in Flaschen verkauft. So nachgefragt, wie das beim Juravolksfest ist das Frühlingsfestbier in Flaschen jedoch nicht, weiß Susanne Horn von der Lammsbräu: „Mit den Frühlingsgefühlen kommen eher die leichten Biere an.“

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