Pyrbaum: Schulstraße ist im Fokus

30.11.2015, 10:29 Uhr
Für den Schlossgraben ist eine überarbeitete Planung eingegangen.

Für den Schlossgraben ist eine überarbeitete Planung eingegangen.

Ein besonderes Augenmerk legte Pfahler auf einen sicheren Schulweg und Abliefermöglichkeiten für die Eltern. Zudem soll die Vorfahrt an der Kreuzung Schulstraße-Blumenstraße-Willibald-Gluck-Straße eindeutig geregelt werden. Eine Idee war, dort einen kleinen Kreisel zu pflastern.

Um die Anfahrtssituation für die Eltern zu verbessern, sind schräge Parklücken an dem breiteren Gehwegstück angedacht. Die Schulkinder sollen am Beginn der Schulstraße über einen Zebrastreifen durch einen Gehweg in die Straße Windmühle umgeleitet werden, da es hier nur Anwohner-Verkehr gibt.

Bernd Glas würde keine zusätzlichen Parkplätze für die Eltern schaffen. Aus seiner Sicht würde der fließende Verkehr durch das Ausparken unterbrochen werden, zudem gäbe es genug Parkplätze. Er bevorzuge eine Verengung oder eine Grünfläche, um das Tempo zu drosseln. Auch Monika Schmidt sprach sich dagegen aus: „Das wäre eine Ermunterung zum Hinfahren, die Kinder sollen besser laufen. Das ist gesund fürs Hirn.“

Eine weitere Idee war, die Schulstraße zur Einbahnstraße umzubauen. Der erste Bauabschnitt wird ein Neubau werden und ist somit umlagepflichtig. Beim zweiten Bauabschnitt ist die Situation noch unklar. Bürgermeister Guido Belzl will den Abschnitt von einem Dritten prüfen lassen, da eine Komplettsanierung eine erhebliche finanzielle Belastung für die Anlieger darstelle. Zunächst müsse sich aber auf ein Konzept geeinigt werden.

Bräustuben: Noch viel zu klären

Zudem gab es wieder einen Bericht über den aktuellen Sachstand zur Sanierung der Bräustuben. Bei einem Besprechungstermin mit der unteren Denkmalschutzbehörde, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Architekturbüro Berschneider wurde festgestellt, dass noch einiges zu klären ist. So müssen entsprechende Schallschutzmaßnahmen getroffen werden, damit die Nachbarschaftsrechte bei längeren Feiern oder Veranstaltungen nicht verletzt werden.

Auch muss ein Brandschutzkonzept vorliegen, bei dem Pfahler aufgrund der immer schärfer werdenden Vorschriften frühzeitig einen Fachplaner einbeziehen möchte. Zur Vorstellung der Planungsalternativen wird es im Januar eine Sondersitzung geben oder einen Tagesordnungspunkt im Rahmen der normalen Sitzung.

Für den Schlossgraben ist eine überarbeitete Planung eingegangen. Diese wird mit dem Bürgerschaftlichen Engagement Schlossgraben (BES) im Dezember besprochen. Eine Diskussion wird im Januar stattfinden, dann soll auch die Ausschreibung erfolgen. Geplanter Baubeginn ist das Frühjahr 2016.

Im Zusammenhang mit der Städtebauförderung wurde der Jahresantrag von 2016 bis 2019 durchgesprochen. 2016 sollen die beantragten Kosten aus der Schlussrechnung zur Modernisierung des Schlossstadels, der Gestaltung des Schlossgrabens, der Sanierung der Schlossmauer und einer Errichtung einer öffentlichen WC-Anlage insgesamt 400 000 Euro betragen. Die bisherigen Ausgaben liegen bei 430 000 Euro. 2015 erhielt die Gemeinde eine Förderung von 250 000 Euro, bereits als förderfähig wurden 516 000 Euro beantragt.

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