Pyrbaumer Jugend wünscht sich Kino und Döner

13.11.2016, 18:45 Uhr

Zum Jugendforum waren 500 Einladungen verschickt worden, 60 Kinder und Jugendliche nahmen letztendlich Teil. Bei Brezen, Musik und Getränken konnten sie auf dem Forum ihre Meinungen abgeben und Vorschläge einbringen. Dabei wurden alle Ideen aufgenommen, damit jeder ernst genommen wird und man weiß, was für die Jugendlichen wichtig ist.

Die elf- bis 13-Jährigen wünschten sich vor allem ein Kino, eine Dönerbude, einen Skatepark, ein Schwimmbad in jeglicher Form oder einen Sportplatz.

Die Wünsche der 14- bis 17-Jährigen lagen hauptsächlich bei einem Dirtpark, einem Skatepark, einem BMX-Park, einem Naturbad, einem Freibad und einem Kunstrasenplatz. Eine Idee für den Ort eines Naturbades wurde auch gleich vorgeschlagen: Die Klosterwiese.

Die Ideen der 18- bis 21-Jährigen fielen hingegen geringer aus – diese wünschten sich hauptsächlich eine beheizte Hütte als Treffpunkt.

Stolz kann die Gemeinde Pyrbaum auf die Ergebnisse des zweiten Workshops sein. Dort wurde gefragt, ob sich die Jugendlichen vorstellen könnten, auch später noch in der Gemeinde zu leben. Die Mehrzahl der befragten kann sich vorstellen, in Pyrbaum sesshaft zu werden.

Es wurden allerdings auch Gründe genannt, die dem im Weg stehen könnten: Darunter fällt die berufliche Zukunft, vor allem bedingt durch Studium oder Auslandsaufenthalt.

Weiter wurde gefragt, was vorhanden sein soll, damit die Jugendlichen auch in fünf Jahren noch hierbleiben wollen. Dabei wurde vor allem eine Verbesserung der Busverbindungen gefordert.

Es wurde auch gefragt, wo sich die Jugendlichen typischerweise treffen. Da kam heraus, dass sich viele am Nahkauf, am Wasserturm, auf Spielplätzen, im Wald, bei der Feuerwehr oder bei Freunden treffen. Für die geplante Freizeitanlage am TSV-Gelände wurden Ideen gesammelt.

Hier bestätigten sich die bisherigen Vorschläge – Schwimmbad, über Kunstrasen bis zur beheizten Hütte.

Ortsteile wollen profitieren

Jugendliche aus anderen Ortsteilen, vor allem der Seligenportener Region, merkten an, dass sich die Vorschläge nicht nur auf Pyrbaum konzentrieren sollen.

Gerade in Seligenporten sollte es mehr Freizeitangebote geben, von denen auch Jugendliche aus Schwarzach und Rengersricht profitieren könnten.

Hintergrund des Jugendforums ist der im Bundeskinderschutzgesetz verankerte Paragraph zur Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe. Danach sollen örtliche Träger, Jugendring, Verein, Jugendbeauftragte und einige andere an einem Gesamtplan arbeiten, diesen weiterentwickeln und stets optimieren.

Nach der Sitzung des Fachbeirats steht nun die Erstellung eines Kinder- und Jugendplans an.

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