Radler dürfen wieder auf Centrumsweg in Postbauer-Heng

POSTBAUER-HENG - Der Bürgermeister bat zum Vor-Ort-Termin. Immer wieder hatte es bei den Bürgerversammlungen Anregungen und Beschwerden zum Thema Verkehr gegeben. Nun klapperte Postbauer-Hengs Gemeindeoberhaupt Horst Kratzer gemeinsam mit Rita Roscher vom Bauamt und anderen Fachleuten zwei der monierten Punkte selbst ab.

Entlang der Centrumstraße zwischen Kemnath und dem Marktzentrum verläuft vorbei an Feuerwehrhaus, Naturbad und Kindergarten ein Gehweg, der früher als Geh- und Radweg ausgeschildert war. Weil sich die Rechtslage geändert hatte, mussten die Radfahrer zwischenzeitlich jedoch runter auf die Straße.

Viele Bürger erachteten dies als wesentlich gefährlicher als die vorherige Lösung. Zudem störte es viele, dass man auch nachts nur 30 km/h fahren dürfe, wenn kein Betrieb in Kita oder Bad ist.

Nun gibt es eine Lösung: Polizeihauptkommissar Richard Löhner von der Polizeiinspektion Neumarkt und der Leiter der Verkehrsbehörde im Landratsamt Christian Mader schlugen die Verbreiterung des vorhandenen Gehweges um gut einen halben Meter vor. Dann können auch die Radler wieder den Weg benutzen.

Der Bauhofleiter Walter Dorr, der ebenfalls mit dabei war, gab grünes Licht. Er wird die Strecke nun vermessen und Angebote von Baufirmen einholen.

30 km/h zeitlich befristet

Die Tempo-30-Zone am Kindergarten bleibt jedoch. Sie gilt fortan aber nur zeitlich begrenzt, sodass man zu anderen Zeiten sowie auf dem Rest der Strecke wieder 50 km/h fahren darf – bis zum Feuerwehrhaus und der Schule.

Der zweite Casus knacksus war der Radweg an der Brandmühle: Wegen einer Grundstückszufahrt wurde dieser dort mit "Radweg Ende" beschildert. Dies führte immer wieder zu Irritationen bei den Radlern. Manche wichen auf die Kreisstraße aus.

Zur Klärung wird am besagten Punkt nun so beschildert, dass der Autofahrer die "Vorsichtspflicht" hat. Zudem wurde die Kurve großflächig von Gebüsch freigeschnitten, sodass die Radfahrer fortan ein wesentlich besseres Sicherheitsgefühl haben sollten, hieß es.