Raiffeisenbank darf im Außenbereich bauen

11.12.2014, 20:01 Uhr

Besonders die Fachstelle für Naturschutz am Landratsamt und der Bund Naturschutz hatten in ihren Stellungnahmen den exponierten Standort des geplanten Lagerhauses zwischen zwei Ortschaften mit großer Skepsis betrachtet. Diplomingenieur Bernhard Bartsch verwies aber darauf, dass eine von der Landesplanung vorgeschlagene Alternativprüfung zu keinem Ergebnis geführt habe. Die Änderung des Flächennutzungsplanes wurde einstimmig befürwortet.

Der Beschluss für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes war aber noch nicht möglich. Zunächst ist mit der Raiffeisenbank ein Durchführungsvertrag abzuschließen.

Die Bank hatte für die „Landwirtschaftliche Trocknungsanlage mit Produktverarbeitung und Lagerhaltung“ einen Tekturplan vorgelegt. Der darin enthaltenen Korrektur der Baufläche wurde zugestimmt. Im weiteren Verlauf der Sitzung gab es außerdem das gemeindliche Einvernehmen für den Bau einer 44 mal 20 Meter großen und mehr als zehn Meter hohen Betriebshalle in Freihausen, für die Erweiterung der Ausstellungsfläche eines Autohändlers in Batzhausen sowie für den Bau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Wachtlhof.

Hebesätze nicht angehoben

Einstimmig sprach sich das Gremium dafür aus, die Hebesätze für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer bei 310 Prozent zu belassen. Nach kurzer Diskussion war man auch dafür die Hundesteuer bei 16 Euro jährlich zu belassen. Damit schlossen sich die Gemeinderäte nicht der Meinung von Kämmerer Manfred Meier an. Der hätte gerne eine Erhöhung der Hundesteuer gesehen, weil die derzeitige Festsetzung seiner Meinung nach dem notwendigen Verwaltungsaufwand nicht gerecht werde.

Spenden für Flüchtlinge

Dritter Bürgermeister Karl Solfrank rief die Bürger zu Spenden für die 20 in Seubersdorf und Batzhausen untergebrachten Asylbewerber auf. Besonders neue oder neuwertige Winterkleidung für Erwachsene und Kinder, Fahrräder und Kinderspielzeug, Eintrittskarten für Weihnachtskonzerte oder auch Gutscheine für Bücher wären geeignete Weihnachtsgeschenke. In Absprache mit Abt Makarios, wird für die Großgemeinde beziehungsweise für den Pfarrverbund Seubersdorf um Sachspenden gebeten. Abgabemöglichkeit besteht im Pfarrbüro Seubersdorf bis 22. Dezember, jeweils von Montag bis Mittwoch von neun bis zwölf Uhr.

Zum Schluss der Sitzung lobte Gemeinderat Albert Hengl (CSU) die jährliche Altpapier- und Altkleidersammlung der SPD und die Tatsache, dass die Genossen die daran teilnehmenden Kinder und Jugendlichen nachher zu einem Essen einladen. Er kritisierte aber, dass diese dabei parteipolitisch vereinnahmt würden. Die SPD war sichtlich überrascht und reagierte gar nicht auf den Vorwurf. Dies tat dafür Georg Götz (ABGS). Mit deutlich erhöhter Stimmlage verwahrte er sich dagegen, Parteipolitik in dieser Form in den Gemeinderat einzubringen.

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